Die Planungen für die Aktion hatten schon im vergangenen Schuljahr begonnen. Maßgeblich beteiligt: der damalige Schülersprecher Leo Zimmermann. „Mit der Aktion wollten wir zeigen: Jeder Mensch an unserer Schule ist einzigartig, und diese Vielfalt ist unsere Stärke. Jeder Mensch ist gleich, und alle Menschen sollten auch gleich behandelt werden. Wir denken dabei zum Beispiel an queere Menschen, aber auch an jede andere Form von individueller Vielfalt, ob groß, klein, dick dünn oder unterschiedliche Hautfarben.“
Natürlich hielt die Woche in Rom für die gesamte Schulgemeinde aber noch viel mehr bereit. Losgegangen war es am Freitagmittag. Einen Tag lang dauerte die Busfahrt bis zur Ankunft am Campingplatz „Village Fabulous“ in Rom. Nicht weniger als 17 Busse rollten am Samstag ein. In Gruppen erkundeten die Schülerinnen und Schüler in den folgenden Tagen die ewige Stadt: Kolosseum, Pantheon, Trevi-Brunnen, Piazza Navona und vieles mehr. Kaum ein Ort, an dem nicht eine Gruppe Pianer unterwegs war, die Sehenswürdigkeiten bestaunte, fotografierte, das berühmte italienische Eis, einen Cappuccino oder ein Stück Pizza genoss.
In Erinnerung bleiben werden aber vor allem die gemeinsamen Momente: Jeden Abend versammelte sich die gesamte Schulgemeinde in der „Arena“ des Campingplatzes, um gemeinsam den Tag zu beschließen und zu feiern. Impulse dazu hatte eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern mit Schulseelsorgerin Melanie Kolm vorbereitet. Unvergesslich bleiben die Auftritte der Lehrer-Schüler-Band „Wollis Angels“ mit tanzbaren Partyhits. Auch die „Pius Voices“ animierten zum Mitsingen und Mittanzen.
Ein weiterer gemeinsamer Moment, der sich in die Erinnerungen einbrennen wird: Der gemeinsame Gottesdienst im Petersdom mit Pfarrer Johannes Hammans von der Anna-Katharina-Gemeinde. Vorausgegangen war eine Audienz bei Papst Franziskus, bei dem ein Pius-Schüler dem Pontifex sogar die Hand schütteln und sich kurz mit ihm unterhalten durfte – auf Deutsch!
„Das gemeinsame Erlebnis als Schulgemeinde stand während der gesamten Rom-Fahrt im Vordergrund“, sagte Schulleiter Dr. Norbert Just. „Die Pandemie hat uns eine Menge abverlangt: Abstand und Videokonferenzen waren das Gebot der Stunde. Das Verbindende kam dabei zu kurz. Und genau das haben wir eine Woche lang besonders intensiv nachgeholt.“
Text/Fotos: St.-Pius-Gymnasium/Matthias Waschk