Singend und betend nach Telgte

, Bistum Münster

Singend und betend wollen sie sich auf den Weg machen: Das Bistum Münster lädt die Teilnehmer des 101. Katholikentages am Samstag, 12. Mai, ein, in den zwölf Kilometer entfernten Marienwallfahrtsort Telgte zu pilgern. Es wird die einzige Wallfahrt im Programm sein, sagt Silvia Backhaus. Sie organisiert im Katholikentagsbüro des Bistums diese unter dem Leitwort „Lenke unsere Schritte auf den Weg des Friedens“, das dem Lukas-Evangelium entnommen ist.

Mit einem Banner werden die Organisatoren für die Wallfahrt nach Telgte.

Freuen sich auf die Wallfahrt nach Telgte während des Katholikentages (von links): Johannes Braun (Katholikentag), Domkapitular Dr. Klaus Winterkamp (Diözesanbeauftragter für den Katholikentag), Roland Vilsmaier (Geschäftsführer des Katholikentags), Silvia Backhaus (Katholikentagsbüro des Bistums Münster), Pfarrer Dr. Hans-Werner Dierkes (Leiter des Referats Wallfahrtsseelsorge im Bistum Münster) und Christian Meyer (Katholikentagsbüro des Bistums).

© Bistum Münster

„Telgte ist seit Jahrhunderten einer der wichtigsten Wallfahrtsorte im Bistum, ein Ort, an dem Menschen vor dem Gnadenbild Mariens gebetet und so Trost und Hilfe bekommen haben, auch und gerade die Bischöfe Münsters. Von daher war es ein Anliegen unseres Bischofs Dr. Felix Genn eine Friedenswallfahrt in das Programm zu integrieren“, beschreibt Pfarrer Dr. Hans-Werner Dierkes, Leiter des Referats Wallfahrtsseelsorge im Bistum, die Idee zu diesem besonderen Angebot. Er wird die Fußpilger am 12. Mai begleiten. Ein Katholikentag, ergänzt Dierkes, lebe nicht nur von den unterschiedlichen Foren, den Diskussionen und Bühnenpro-grammen, sondern auch von der Vielzahl und Unterschiedlichkeit der Gottesdienste: „Die Wallfahrt nach Telgte ist eine Möglichkeit, sich auf den Weg zu machen und auf diesem Weg als glaubende, hoffende und betende Menschen Gemeinschaft zu erleben.“

Um 9 Uhr wollen sich die Wallfahrer von der NRW-Bank an der Friedrichstraße auf den Fußweg zum Gnadenbild machen. Dieser führt über die gesperrten Hauptverkehrsstraßen. Die Teilnehmenden erwartet eine traditionelle Fußwallfahrt mit Liedern und Gebeten und damit die „Erfahrung, als Glaubende für den Frieden auf dem Weg zu sein“, verspricht Dierkes.
Größere Stopps sind unterwegs nicht geplant: „Wir rechnen mit etwa zweieinhalb Stunden für die Strecke“, sagt Silvia Backhaus. In Telgte angekommen, haben die Wallfahrer Zeit für ei-nen Mittagsimbiss auf den Emswiesen, zu dem das Bistum einlädt. Zur besseren Planung werden die Pilger gebeten, sich unter wallfahrt[at]katholikentag.de anzumelden. „Aber auch spontan ist selbstverständlich jeder willkommen“, freut sich Silvia Backhaus über viele, die sich mit auf den Weg machen.

Für Familien und alle, die nicht so gut zu Fuß sind, gibt es die Möglichkeit, um 10 Uhr mit dem Bus nach Telgte zu fahren. Start hierfür ist ebenfalls an der NRW-Bank. Propst Dr. Mi-chael Langenfeld erwartet die Buspilger in Telgte.

Um 14 Uhr feiern alle gemeinsam einen Gottesdienst mit Bischof Felix Genn unter freiem Himmel. „Die Wallfahrt lebt vom passenden Pilgerwetter“, sagt Silvia Backhaus und hofft auf 18 Grad und Sonnenschein. Bei Regen könnte die Messe auch in der Propsteikirche gefeiert werden.

Gegen 15.30 Uhr starten die Busse, die vom Bistum gechartert werden und kostenlos bereitstehen, zurück nach Münster. Dann hoffentlich vollbesetzt mit Pilgern, „die gestärkt in ihrem Glauben sind“, so der Wunsch von Pfarrer Dierkes.

Gudrun Niewöhner