St.-Pius-Gymnasium für Deutschen Schulpreis nominiert 

, Kreisdekanat Coesfeld

Die Freude ist riesig am St.-Pius-Gymnasium in Coesfeld. Die bischöfliche Schule gehört bundesweit zu den 15 Schulen, die auf den Deutschen Schulpreis hoffen dürfen. Am 2. Oktober geht es mit einer Delegation zur Preisverleihung nach Berlin, an der Bundeskanzler Olaf Scholz teilnehmen und die live übertragen wird. 

Schülerinnen und Schüler jubeln im Klassenzimmer.

Die Freude in den Klassenzimmern war riesig, als Schulleiter Dr. Norbert Just die Schülerinnen und Schüler über die Lautsprecheranlage über die Nominierung informierte.

© St.-Pius-Gymnasium

„Der Einzug in das Finale ist eine schöne Bestätigung unserer pädagogischen Arbeit durch eine hochkarätig besetzte Jury. Für uns am Pius ist allerdings klar, dass wir mit der Weiterentwicklung des Unterrichts längst nicht am Ziel sind. Wir sehen die Rückmeldung der Jury vielmehr als Motivation an, den guten Weg, auf dem wir uns befinden, weiterzugehen“, bewertet Schulleiter Dr. Norbert Just die Nominierung. Und Schülersprecherin Jule Vogt sagt: „Wir freuen uns als Schülerschaft sehr über die Auszeichnung, jetzt im Finale der Top 15 zu stehen. Der aufregende Prozess bis zu diesem Punkt war zwar auch anstrengend für alle Beteiligten. Er hat uns aber geholfen, unsere Schule gründlich zu reflektieren und die Vielfalt der Angebote hier am Pius noch mehr wertzuschätzen.“

Das St.-Pius-Gymnasium hat in den vergangenen Monaten ein aufwändiges Verfahren durchlaufen. Mit 19 weiteren Schulen aus mehr als 80 Bewerbungen wurde das Gymnasium in Coesfeld ausgewählt und erhielt Besuch einer Expertenjury. Eineinhalb Tage waren die Fachleute Anfang Mai zu Gast in dem bischöflichen Gymnasium. 

Beim Schulpreis werden sechs Qualitätsbereiche bewertet. Im Mittelpunkt steht dabei die „Unterrichtsqualität“ und die Frage, wie Schulen das Lehren und Lernen für ihre Schülerinnen und Schüler am besten gestalten können. Die fünf weiteren Qualitätsbereiche sind „Leistung“, „Umgang mit Vielfalt“, „Verantwortung“, „Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner“ sowie „Schule als lernende Institution“. 

Nach ihrem Besuch hat die Jury den Verantwortlichen eine erste Rückmeldung gegeben. Ihnen seien besonders Aspekte zu Themen wie selbstgesteuertes Lernen und Verantwortung aufgefallen. Zudem lobten sie die intensive Beziehungsarbeit und ein Miteinander auf Augenhöhe. 

Der Deutsche Schulpreis ist die renommierteste, anspruchsvollste und höchstdotierte Auszeichnung für gute Schulen in Deutschland. Er wird seit 2006 jährlich von der Robert Bosch Stiftung GmbH gemeinsam mit der Heidehof Stiftung vergeben. Kooperationspartner sind die ARD und die ZEIT Verlagsgruppe. Der Hauptpreis ist mit 100.000 Euro dotiert, die fünf weiteren Preise mit jeweils 30.000 Euro. Alle nominierten Schulen, die nicht ausgezeichnet werden, erhalten einen Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro. 

Michaela Kiepe