Stärkung der Kinder- und Jugendarbeit

, Bistum Münster

Weihbischof Rolf Lohmann hat dazu ermutigt, sich „in aller Vielfalt und Buntheit“ ins kirchliche Leben einzubringen. „Unser Auftrag ist es nicht, die Kirche zu retten, sondern es geht um das Reich Gottes – und das ist vielfältig“, betonte der Weihbischof für den Niederrhein und den Kreis Recklinghausen bei einem Open-Air-Gottesdienst zum Motto „Gott liebt das bunte Leben“ auf der Ferieninsel Ameland. Lohmann besuchte die niederländische Insel, auf der das „Katholische Ferienwerk Ameland“ jeden Sommer mehr als 5.000 Kindern und Jugendlichen aus dem Bistum Münster die Teilnahme an einer katholischen Ferienfreizeit ermöglicht. Für viele Ferienfreizeiten ist es das erste Mal seit Beginn der Corona-Pandemie 2020, dass sie wieder auf der Insel sind.

Weihbischof Rolf Lohmann hat die Insel Ameland besucht, auf der das „Katholische Ferienwerk Ameland“ jeden Sommer mehr als 5.000 Kindern und Jugendlichen aus dem Bistum Münster die Teilnahme an einer katholischen Ferienfreizeit ermöglicht. Dort feierte er einen Gottesdienst zum Saisonmotto „Gott liebt das bunte Leben“.

© Bistum Münster

Neben mehreren Besuchen auf den Ferienhöfen der Lagergemeinschaften tauschte sich Lohmann auch mit Vertretern des niederländischen Bistums Groningen-Leeuwarden sowie mit dem Pastoralteam aus. Dieses kümmert sich während der nordrhein-westfälischen Sommerferien um die kleinen und großen Anliegen der Ferienlager auf Ameland. Zwölf junge Erwachsene, die in drei Teams jeweils zwei Wochen lang auf der Insel sind, sowie Pastor Karsten Weidisch, der die gesamten sechs Wochen vor Ort ist, übernehmen die inhaltliche und musikalische Gestaltung von Gottesdiensten, beraten in Notsituationen und Konfliktfällen und bringen die einzelnen Feriengruppen miteinander in Kontakt, beispielsweise zur Planung von gemeinsamen Aktivitäten.

Knapp 60 Gottesdienste feiert das Pastoralteam auf Ameland, darunter samstags und sonntags in der örtlichen Kirche und viele weitere lagerintern auf den Ferienhöfen oder am Strand. Wöchentlich gibt es zudem ein Angebot für die Kochteams von Ferienlagern, das auch von Betreuerinnen, Betreuern und Touristen wahrgenommen wird. Bei diesem Gottesdienst, den Weihbischof Lohmann während seines Besuches feierte, zeigte er sich beeindruckt von den vielen jungen Erwachsenen, die sich im Betreuer- oder Küchenteam, in der Organisation und der Durchführung von Ferienfreizeiten ehrenamtlich für andere einsetzen. „Die Gaben, die jeder an entsprechender Stelle einbringt, sind uns von Gott geschenkt, sie machen uns zu Originalen“, betonte er in seiner Predigt. „Gott liebt das bunte Leben, er liebt uns Menschen in unserer Unterschiedlichkeit, die gut und wertvoll ist“, ergänzte er und ermutigte dazu, sich immer wieder neu mit seinen Talenten einzubringen: „Gestalten wir unsere Welt – echt, authentisch und originell.“

Zum Abschluss seines Besuches dankte der Weihbischof allen, die sich in Ferienfreizeiten engagieren und so Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, Gemeinschaft zu erfahren. „Es ist eine wichtige Aufgabe von Kirche, Kinder- und Jugendarbeit zu fördern und zu unterstützen, so gut es geht“, zog Lohmann ein Fazit. Dies gelte nicht nur für den Bereich der Ferienfreizeiten, sondern auch für die Kinder- und Jugendarbeit in kirchlichen Einrichtungen wie Schulen, Kindertagesstätten und Pfarreien. 

Ann-Christin Ladermann