Domführungen auf Niederländisch, Spanisch und Englisch

, Stadtdekanat Münster

In diesem Sommer erwartet englisch-, spanisch- und niederländischsprachige Besucherinnen und Besucher im St.-Paulus-Dom Münster wieder ein besonderes Angebot: Unter dem Motto des ARC-Programms „Steine zum Sprechen bringen“ führen Lize aus Belgien und Almudena aus Spanien die Besucher  in ihrer jeweiligen Muttersprache – Lize auf Niederländisch und Almudena auf Spanisch – kostenlos durch den Dom. Auch in Englisch stellen die beiden das Gotteshaus auf Wunsch vor.

ARC steht für das französische „Accueil, Rencontre, Communauté“ – auf Deutsch: „Empfang, Begegnung, Gemeinschaft“. Der Verein bietet jungen Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren die Möglichkeit, in den Sommermonaten Touristenführungen in europäischen Kathedralen durchzuführen. Zugleich können sie während ihres Aufenthalts in der jeweiligen Stadt die dortige Region und Kultur entdecken.

Zwei junge Frauen sitzen hinter dem Paradiesportal des St.-Paulus-Doms hinter einem Holztisch.

Almudena (links) und Lize bieten bis zum 26. August im St-Paulus-Dom kostenlose Führungen in englischer, spanischer und niederländischer Sprache an. Wenn sie nicht gerade Gäste durch das Kirchengebäude führen, machen sie an ihrem Infostand unmittelbar hinter dem Paradiesportal auf das Angebot aufmerksam.

© Bischöfliche Pressestelle / Claudia Gruber

Lize studiert im belgischen Aalst Kunstgeschichte. Sie möchte später gern professionell Architektur-Führungen anbieten. Das ARC-Programm sieht sie als gute Gelegenheit, sich darauf vorzubereiten und Erfahrungen zu sammeln. „Viele Besucher nehmen das Angebot, die Erklärungen zum Dom in der eigenen Sprache zu hören, gern an“, stellt sie fest. Dabei ergeben sich häufig persönliche Gespräche, in denen die Gäste von sich und aus ihrem Leben erzählen. „So nimmt man einen Teil von ihnen mit“, gefällt ihr der Austausch.

„Wir treffen hier auf sehr herzliche Menschen“, fügt Almudena zu. In Madrid habe sie in ihrer Freizeit bereits als Touristenführerin gearbeitet, daher bringe sie bereits ein wenig Erfahrung mit. Sie studiere Medizin, erzählt sie, sei aber sehr an Kunst, Architektur und Religion interessiert. Im Dom gefalle ihr besonders die spirituell aufgeladene Stimmung.

Vor ihrem ersten Einsatz haben sich die beiden jungen Frauen in einer Schulung sowie  auf eigene Faust über die Kunst- und Baugeschichte des Doms informiert. In der Ausgestaltung ihrer Führungen sind sie frei. Sie können sich flexibel auf die Gäste und deren Wünsche einstellen und dabei ihre eigenen Ideen kreativ einbringen. 

Während ihres Aufenthaltes in Münster wohnen die beiden in direkter Nachbarschaft zum Dom im Priesterseminar Borromaeum. Dort genießen sie das Zusammensein mit den unterschiedlichen Menschen, die dort arbeiten, wohnen, lernen und leben.

Gemeinsam haben sie bereits einen Segeltörn auf dem Aasee unternommen sowie Museen und Sehenswürdigkeiten besucht. Auch der Allwetterzoo steht noch auf dem Programm, erzählen sie.

Bis zum 26. August sind Lize und Almudena täglich außer dienstags und sonntags von 10 Uhr bis 12 Uhr sowie von 14 Uhr bis 17 Uhr im St.-Paulus-Dom anzutreffen. Wenn sie nicht gerade Gäste durch das Kirchengebäude führen, machen sie an ihrem Infostand unmittelbar hinter dem Paradiesportal auf das Angebot aufmerksam. Eine Führung dauert ungefähr 30 Minuten und ist kostenlos.

Claudia Gruber