„Gar nicht so leicht, einen solchen Gedanken an sich heranzulassen“, kommentierte Joachim Bergel vom Bischöflichem Generalvikariat Münster (BGV) den Liedtext. Er begleitete die Gruppe durch den Tag. Die organisatorische Feinarbeit hatte Alexandra Fehmer vom Kreisdekanatsbüro im Vorfeld übernommen.
Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer überraschte bei ADVENIAT die Information, dass weniger als zehn Prozent der Spenden für die Verwaltung des großen Hilfswerkes aufgewendet werden. Deshalb dürfe ADVENIAT das begehrte DZI-Spendensiegel führen, erfuhren sie. 90 Prozent aller Spenden erhielten direkt die Hilfsprojekte. Die Haupteinnahme sei nach wie vor die Weihnachtskollekte, ohne die eine so intensive Unterstützung für Lateinamerika nicht denkbar sei. Jedes Jahr erhalte ADVENIAT ebenso alle Kollektengelder, die bei den Seniorenwallfahrten des Bistums Münster gespendet würden. Das sei zwar ein relativ kleiner, aber verlässlicher Beitrag, erfuhren die Gäste, zumal das Partnerbistum des Bistums Münster, Tula in Mexiko, ebenfalls von ADVENIAT unterstützt werde.
Im Anschluss fuhren die Erwachsenenmessdiener zur Grablegung des heiligen Liudger, Gründer des Bistums Münster, der in Essen-Werden seine letzte Ruhestätte fand. Natürlich musste zunächst die mächtige, sich über seinem Grab erhebende Basilika St. Ludgerus und die Schatzkammer mit den Augen „ausgeraubt“ werden.
Den Kopf voller Eindrücke und Informationen beschlossen die Erwachsenenmessdiener den Tag einem Wortgottesdienst unter der Leitung von Joachim Bergel, der Liudger und seine Friedensbotschaft in den Mittelpunkt stellte. Bereichert und gestärkt kehrten sie heim und waren sich sicher, wer nicht dabei war, hat etwas verpasst.