Freude, aber auch Sorgen und Trauer möchte der Pastoralreferent mit den Menschen in Mettingen und Westerkappeln teilen. Zu seinen Aufgaben, so ist es mit Pfarrer Benedikt K. Ende abgestimmt, wird vor allem die Jugendarbeit gehören: „Ich werde die Messdiener begleiten und mit einem Katechetenteam die Jugendlichen auf das Sakrament der Firmung vorbereiten.“
Jonas Suilmann, mit Geburtsnamen Schlepphorst, wuchs in seinem Heimatort Warendorf kirchlich sozialisiert auf: „Als ich klein war, sind wir neben den Sonntagsgottesdiensten auch in die Kinderkirche gegangen.“ Später wurde er Messdiener. Während des Studiums machte der 31-Jährige eine Ausbildung zum nebenberuflichen Kirchenmusiker. „Ich habe dann in verschiedenen Pfarreien den Orgeldienst übernommen.“
Bereits zu Beginn des Theologiestudiums interessierte sich Suilmann für den Beruf des Pastoralreferenten. Ein Praktikum in Oldenburg festigte seine Entscheidung. Er bewarb sich erfolgreich und trat die Ausbildung in Löningen, im niedersächsischen Teil des Bistums Münster, an. Dort erlebte der Warendorfer noch mal andere Strukturen und andere Formen der Frömmigkeit: „Es war eine schöne, lehrreiche Zeit – auch wenn Begegnungen durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt waren.“ Erst im letzten Jahr seiner Ausbildung kam wieder mehr Gemeindeleben auf, Kontakte waren leichter möglich.
Privat bleibt Suilmann Niedersachsen auch nach dem Wechsel nach Mettingen treu. Mit seiner Frau wohnt er in Wallenhorst-Hollage. Wenn neben dem Pfarreialltag Zeit bleibt, dann setzt er sich gerne an die Orgel oder ans Klavier. Lesen, Spaziergänge und Radtouren in der Natur gehören ebenfalls zu seinen liebsten Freizeitaktivitäten.
Bei allen Skandalen, Krisen und Forderungen nach Reformen in der katholischen Kirche hat der Pastoralreferent doch Hoffnung: „Durch Beziehungen können wir Vertrauen schaffen – und etwas Neues gestalten.“
Gudrun Niewöhner