Trauer um Propst Michael Matschke

, Bistum Münster, Offizialatsbezirk Oldenburg

Propst Michael Matschke ist verstorben. Der Pfarrer der Kirchengemeinde St. Mariä-Himmelfahrt Vechta und Ständige Vertreter des Bischöflichen Offizials hatte im März einen Schlaganfall erlitten. Die Folgen waren schwerwiegender als zwischenzeitlich gehofft. Der 74-jährige ist am Mittwochabend nach einem letzten Gebet mit Weggefährten im Vechtaer Krankenhaus friedlich eingeschlafen. 

Propst Michael Matschke

© Bischöfliches Münstersches Offizialat / Johannes Hörnemann

„Viele von uns haben den Verstorbenen gekannt und ihn als menschenfreundlichen Seelsorger schätzen gelernt. Er hat auf vielfältige Weise Spuren in der Glaubensgeschichte vieler Menschen hinterlassen“, sagte Weihbischof Wilfried Theising. „Sein persönliches Engagement, seine Kontaktfreudigkeit und die Liebe zu den Menschen haben ihn ausgezeichnet. Er hat sich in seinem treuen Dienst große Anerkennung und hohe Wertschätzung erworben,“ erklärte der Bischöfliche Offizial. „Viele Menschen werden sich in Dankbarkeit und Zuneigung gerne an Herrn Propst Michael Matschke erinnern. Wir wollen seiner auch bei der Feier der Hl. Messe und im persönlichen Gebet gedenken.“, hob Theising hervor.

Matschke, dessen Eltern sich nach der Flucht aus Schlesien in Südoldenburg ansiedelten, wurde am 9. November 1949 in Cappeln geboren. Die Priesterweihe empfing er am 8. Juni 1975 in Münster. Nach der Priesterweihe und kurzer Aushilfe in Dinklage St. Katharina war er zunächst als Vikar in Garrel St. Peter und Paul eingesetzt. Seine erste Kaplansstelle trat er 1980 in Delmenhorst St. Marien an. 1986 wechselte er dann als Kaplan nach Steinfeld St. Johannes Baptist.

Zwei Jahre später erfolgte seine Ernennung zum Pfarrer in Brake St. Marien, kurz darauf wurde er zum Verwalter der Kapellengemeinde Elsfleth St. Maria Magdalena bestellt. 1993 wurde er zusätzlich zum Militärpfarrer im Nebenamt für den Standort Brake ernannt.

Am 30. Januar 1995 wurde ihm die Pfarrstelle in Lohne St. Gertrud übertragen. Zusätzlich übernahm er 1996/97 die Verwaltung der Kapellengemeinde Brockdorf. In Lohne konnte er 2000 sein silbernes Priesterjubiläum feiern. Von 2007 an war er Dechant des Dekanates Damme bis zu seinem Wechsel 2010 in das Dekanat Vechta.  Am 15. August 2010 wurde er Pfarrer in Vechta St. Mariä Himmelfahrt und Propst an der Propsteikirche St. Georg in Vechta.

Der Bischof von Münster ernannte ihn mit Wirkung vom 1. Juli 2021 zum Ständigen Vertreter des Bischöflichen Offizials für den oldenburgischen Teil des Bistums Münster. Mit Urkunde vom 7. Juni 2022 wurde Propst Matschke durch Papst Franziskus die Auszeichnung zum Päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore) verliehen.

Am Montag, 1. Juli, wird um 19.30 Uhr in der Kirche St. Gertrud in Lohne des Verstorbenen in der Eucharistie gedacht werden. Am 2. Juli um 19 Uhr findet jeweils die Feier der Totenvesper für Propst Matschke in St. Mariä Himmelfahrt in Vechta und in der Kirche St. Marien in Brake statt. Das Requiem findet am Mittwoch, 3. Juli, um 14.30 Uhr in der Propsteikirche St. Georg in Vechta statt. Im Anschluss erfolgt die Beisetzung auf dem Katholischen Friedhof in Vechta (An der Zitadelle).

Bischöflich Münstersches Offizialat / Johannes Hörnemann