Umfangreicher Aktionsplan wird in die Tat umgesetzt

, Bistum Münster, Kreisdekanat Warendorf

Die Pfarrgemeinde St. Marien und Johannes in Sassenberg ist als ökofaire Kirchengemeinde nach Level I des Umweltmanagementsystems „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ ausgezeichnet worden. Damit ist sie eine von bistumsweit insgesamt an 146 Kirchengemeinden und Einrichtungen, die an der Kampagne teilnehmen.

Phillip Hülshörster (Kirchenvorstand),  Reinhold Gebbe (Pfarreirat), Michel Dornbusch (Pastoralassistent) und Thomas Kamp-Deister (Referatsleiter Schöpfungsbewahrung)

Ausgezeichnet worden nach Level I des Umweltmanagementsystems „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ ist die Pfarrei St. Marien und Johannes in Sassenberg. Unser Bild zeigt (v.l.) Phillip Hülshörster (Kirchenvorstand), Reinhold Gebbe (Pfarreirat), Michel Dornbusch (Pastoralassistent) und Thomas Kamp-Deister (Referatsleiter Schöpfungsbewahrung).

© Thomas Kamp-Deister

Pfarrei St. Marien und Johannes als „ökofair“ ausgezeichnet

„Level I beinhaltet eine Selbstverpflichtung zu ökofairem Handeln“, sagt Thomas Kamp-Deister, Referatsleiter Schöpfungsbewahrung im Bischöflichen Generalvikariat und zuständig für „Zukunft Einkaufen“. Level II umfasse ein ausgearbeitetes Umweltmanagementsystem, das in Level III vom TÜV zertifiziert wird. Die Landvolkshochschule Freckenhorst habe dieses System bereits nach Level III umgesetzt, erklärt er. Eingeführt wurde „Zukunft einkaufen“ im Bistum Münster im Jahr 2018. 

Die Enzyklika „Laudato Si“, die Papst Franziskus 2015 veröffentlicht hat, stellt das Thema Umwelt und Schöpfungsbewahrung in den Fokus. Er ruft darin dazu auf, die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen. Und genau das hat die Pfarrei St. Marien und Johannes Sassenberg nun mit der Zertifizierung nach Level I besiegelt. 

„Wir erkennen diese Verantwortung an und haben es uns zum Ziel gesetzt, die Botschaft von ‚Laudato Si‘ in die Praxis umzusetzen“, betonen Pastoralssistent Michael Dornbusch, Pfarreiratsvorsitzender Reinhold Gebbe und Kirchenvorstandsmitglied Philipp Hülshörster. „Wir möchten in Anlehnung an die Enzyklika gemeinsam daran arbeiten, die Umwelt zu schützen und ein faires Miteinander aller Menschen zu fördern.“

So sollen künftig ist der Pfarrei Einwegmaterialien vermieden, noch stärker auf das Recycling geachtet sowie ökologische Materialien bei Investitionsmaßnahmen verwendet werden. „Außerdem stellen wir den Energieverbrauch auf den Prüfstand, setzen Energiesparmaßnahmen konsequent um und nutzen Ökostrom“, sagt Michael Dornbusch. Auch Pfarreimitglieder seien eingeladen, sich aktiv an den Maßnahmen zur Umsetzung des Level I zu beteiligen, betont Reinhold Gebbe. „Wir laden dazu ein, an diesem wichtigen Prozess teilzunehmen und Ideen für eine nachhaltige Zukunft unserer Gemeinde einzubringen. Gemeinsam können wir die Schöpfung bewahren und unsere Gemeinde zu einem öko-fairen Ort machen“ heißt es in einem Text an alle Gemeindemitglieder.

Dabei seien diese Ziele nur ein Auszug eines umfassenden Aktionsplans. „Wir werden auch Veranstaltungen und Aktionen rund um ökofaire Themen durchführen sowie Fahrgemeinschaften und digitale Veranstaltungsformate fördern“,  ergänzt Philipp Hülshörster. 

Thomas Kamp-Deister