Verbundenheit von Christentum und Judentum

, Bistum Münster

Das Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ wird bis zum 31. Juli 2022 verlängert, und somit auch die ökumenische Kampagne „#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst“. Grund für die Verlängerung ist die Corona-Pandemie. Zahlreiche Aktionen, Projekte und Veranstaltungen konnten im ersten Halbjahr 2021 nicht wie geplant durchgeführt werden.  

Kampagne „#beziehungsweise“ verlängert: Zeichen der Solidarität

„Die Verlängerung ist ein wichtiges Zeichen. Sie unterstützt und unterstreicht das Anliegen unserer Kampagne, die enge Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum wahrzunehmen“, sagt Dr. Michael Kappes, Ökumenebeauftragter und Beauftragter für die Beziehungen zum Judentum im Bistum Münster. Auch sei es in Zeiten, in denen Antisemitismus immer wieder aufflamme, ein Statement für Solidarität mit den jüdischen Glaubensgeschwistern. Für das Bistum Münster sei es laut Kappes selbstverständlich und gleichzeitig wichtig, die Kampagne zu unterstützen. „Als Christinnen und Christen stehen wir an der Seite unserer jüdischen Geschwister und bekämpfen Antisemitismus entschieden“, macht er deutlich. Er begrüße die Verlängerung ausdrücklich. 

Herzstück der Kampagne sind zwölf Plakate, auf denen christliche und jüdische Feste einander gegenübergestellt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede erläutert werden. Denn auch und gerade im Blick auf die Feste wird die Verwurzelung des Christentums im Judentum deutlich. Die Plakat-Kampagne wendet sich insbesondere an Gemeinden, Schulen und kirchliche Einrichtungen, mitmachen kann aber jeder, der möchte. 

Für jeden Monat gibt es ein Plakat. Diese können zum Beispiel in Schaukästen, an Info-Tafeln oder anderen gut sichtbaren Orten ausgehängt werden. 

Ein QR-Code auf dem jeweiligen Plakat führt zur übergeordneten Internetseite www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de. Dort werden Erläuterungen zu den Plakaten, Videos, Veranstaltung- und Gesprächsangebote, Unterrichtsentwürfe sowie weitere Materialien angeboten. Die zwölf Plakate stehen hier zum Download bereit. 
Wer selbst nicht die Möglichkeit hat, die Plakate farbig auszudrucken, kann sie unter / Fon 0251 495-17021 bestellen. 

Für Fragen rund um die Kampagne steht Dr. Michael Kappes, Bischöflicher Beauftragter für Ökumene und Beauftragter für die Beziehungen zum Judentum, unter kappes[at]bistum-muenster.de / Fon 0251 495-17020 zur Verfügung.