„Klimaschutz, die Folgen des durch Menschenhand verursachten Klimawandels und Fragen der damit verbundenen Gerechtigkeit bewegen mich“, erklärte Hegge. Die Klimakrise sorge zunehmend für eine Schieflage der globalen Gerechtigkeit: „Die Generationen nach uns werden die Folgen unseres heutigen Handelns ganz konkret zu spüren bekommen.“ Darin sieht der Weihbischof eine Aufforderung, endlich etwas zu tun: „Es ist allerhöchste Zeit. Uns muss klar sein, dass die Klimakrise nicht von allein verschwindet. Nur wir selbst können den Klimawandel, oder besser gesagt, die Klimakrise und ihre Folgen für unsere Welt aufhalten.“
Er sei zutiefst davon überzeugt, dass alle an der Bewahrung der Schöpfung mitarbeiten können – im Großen und im Kleinen. „Jeder aus seiner Kultur heraus mit seiner Erfahrung, seiner Initiative und seinen Fähigkeiten.“ Das setze allerdings einen Bewusstseinswandel voraus. Insbesondere aber sieht Hegge die Politik herausgefordert, den Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu überprüfen und nachhaltige Beiträge zum Schutz von Klima und Umwelt zu erbringen.
Gudrun Niewöhner