Weihbischof Hegge beim Klimastreik

, Bistum Münster, Kreisdekanat Borken, Kreisdekanat Steinfurt

„Ich fühle mich als Christ schlichtweg der Schöpfung Gottes und den Menschen unserer globalen Welt gegenüber verpflichtet.“ Deshalb ist Weihbischof Dr. Christoph Hegge dem weltweiten Aufruf zum Klimastreik gefolgt und hat beim Marsch für Klimagerechtigkeit in Münster als Christ und in seinem Amt als Weihbischof des Bistums Münster „Gesicht“ gezeigt.

Weihbischof Dr. Christoph Hegge zusammen mit anderen Klimaschützern

Weihbischof Dr. Christoph Hegge (zweiter von rechts) hat zusammen mit einer Delegation aus dem Bistum am Klimastreik in Münster teilgenommen.

© Bistum Münster

„Klimaschutz, die Folgen des durch Menschenhand verursachten Klimawandels und Fragen der damit verbundenen Gerechtigkeit bewegen mich“, erklärte Hegge. Die Klimakrise sorge zunehmend für eine Schieflage der globalen Gerechtigkeit: „Die Generationen nach uns werden die Folgen unseres heutigen Handelns ganz konkret zu spüren bekommen.“ Darin sieht der Weihbischof eine Aufforderung, endlich etwas zu tun: „Es ist allerhöchste Zeit. Uns muss klar sein, dass die Klimakrise nicht von allein verschwindet. Nur wir selbst können den Klimawandel, oder besser gesagt, die Klimakrise und ihre Folgen für unsere Welt aufhalten.“

Er sei zutiefst davon überzeugt, dass alle an der Bewahrung der Schöpfung mitarbeiten können – im Großen und im Kleinen. „Jeder aus seiner Kultur heraus mit seiner Erfahrung, seiner Initiative und seinen Fähigkeiten.“ Das setze allerdings einen Bewusstseinswandel voraus. Insbesondere aber sieht Hegge die Politik herausgefordert, den Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu überprüfen und nachhaltige Beiträge zum Schutz von Klima und Umwelt zu erbringen.

Gudrun Niewöhner