Weihbischof firmt Erwachsene

, Bistum Münster

„Für Gott ist nichts unmöglich, wir dürfen ihm mehr zutrauen als uns selbst.“ Diese Zusage hat Weihbischof Dr. Christoph Hegge am 28. Januar zwölf jungen Erwachsenen aus dem Bistum Münster mit auf den Weg gegeben. In einem feierlichen Gottesdienst in der münsterischen Petrikirche spendete Hegge den Frauen und Männern anschließend das Sakrament der Firmung. Über mehrere Wochen hatten sie sich bistumszentral begleitet von Stefanie Uphues (Referat Katechese) und Christoph Aperdannier (Referat Junge Erwachsene) aus dem Bischöflichen Generalvikariat auf diesen besonderen Tag vorbereitet.

Erwachsene Firmbewerber

Zwölf Erwachsene aus dem Bistum Münster wurden von Weihbischof Dr. Christoph Hegge in der Petrikirche gefirmt. Mit im Bild Stefanie Uphues, Anna David und Christoph Aperdannier.

© Cornelius Happel

Hegge rief in seiner Predigt dazu auf, gestärkt durch den Heiligen Geist dem zu folgen, „was dem Leben dient und nicht dem Bösen“. Der Heilige Geist lasse Frieden entstehen, in dem Raum für jeden sei, Raum für Respekt und Toleranz.

Der Weihbischof endete mit einem Wunsch an die Neugefirmten: „Gott ist ein Vater für alle, er liebt die Menschen, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit. Rüsten wir unsere Herzen ab. An dieser Abrüstung erkennen wir Christen und Christinnen. Auch wenn das nicht immer gelingt, so wollen wir bewusst miteinander den Weg des Friedens gehen. Wenn das gelingt, dann spüren wir: Hier ist Gott am Werk.“

Die Firmbewerberinnen und -bewerber hatten den Gottesdienst, zu dem auch die Familien und Freunde gekommen waren, mitgestaltet. Am Ende schenkten Stefanie Uphues, Anna David, Studentin im Praxissemester in der Fachstelle Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene, und Christoph Aperdannier den Firmlingen ein vom Weihbischof gesegnetes Handkreuz. „Das Kreuz im Taschenformat soll die Gefirmten auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten, es soll sie daran erinnern, dass Gottes Geist mit ihnen ist und er ihnen gerade in schwierigen Zeiten Halt sein kann“, sagte Stefanie Uphues – und sie fügte rückblickend an: „Die intensiven Gespräche, die sich bei der Vorbereitung auf das Sakrament ergeben haben, waren einmal mehr beeindruckend. Die Lebenswege der Firmbewerber sind völlig verschieden, doch der Glaube an Gott verbindet sie. Glauben braucht Gemeinschaft und Orte, um miteinander in den Austausch darüber zu kommen, wo und wie Gott im Leben spürbar wird.“ Und Christoph Aperdannier ergänzte: „Ich wünsche den Gefirmten, dass sie sich gestärkt fühlen und durch die Vorbereitung und das Sakrament selbst ihr Leben mehr in Verbindung mit Gott bringen können.“

Musikalisch begleitet wurde die Firmfeier von Ulrich Grimpe, Leiter des Referats Kirchenmusik in der Fachstelle Liturgie und Katechese der Bistumsverwaltung.

Das bistumsweite Angebot zur Firmvorbereitung „Gestärkt. Leben.“ für junge Erwachsene gibt es in der Regel einmal im Jahr. Die nächste Vorbereitung startet voraussichtlich im Januar 2025. Nähere Infos gibt es demnächst auf www.netzwerk-fluegge.de und www.firmung-muenster.de.

Gudrun Niewöhner