Auf diese und weitere Fragen erhielt Lohmann fundierte Antworten. So berichtete Schrimpf, dass es beim Ausstieg aus dem Steinkohleabbau gelungen sei, die Umstrukturierungen sozial verträglich zu gestalten. „Wir konnten knapp 38.000 Mitarbeiter über verschiedene Maßnahmen in andere Arbeitsverhältnisse vermitteln. Wir haben alles getan, um die Menschen gut unterzubringen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende.
Lohmann erfuhr weiter, dass nicht nur in der Kirche, sondern auch im Bergbau die Ewigkeit eine Rolle spielt. Denn mit dem Ende der Steinkohleförderung in den Zechen, gelte es nun die Ewigkeitsaufgaben zu meistern. „Das sind die Grubenwassererhaltung, die Grundwasserreinigung und die Poldermaßnahmen“, erläuterte Drobniewski den Gästen. Dazu habe die RAG ein umfangreiches Konzept entwickelt. Überwacht, gesteuert und kontrolliert würden die Aufgaben rund um die Uhr in der neuen Leitwarte am Standort Pluto in Herne an vier Steuerständen. „Wir wollen für die Sicherheit im Ruhrgebiet sorgen und einen Lebenswert fürs Ruhrgebiet schaffen“, betonte Schrimpf die Herausforderungen des Nachbergbaus. Die RAG habe nachhaltige Lösungen für die Menschen und die Natur geschaffen.
„Wir müssen alles dafür tun, damit nachfolgende Generationen eine gute Welt vorfinden“, sagte auch Lohmann. Und Schrimpf ergänzte: „Diese Generationen müssen aber auch daran weiterarbeiten, denn wir können heute noch nicht abschätzen, welche Techniken es beispielsweise geben wird.“ Insgesamt zeigten sich Weihbischof Lohmann und Bürgermeister Stockhoff beeindruckt von der Innovations- und Verantwortungsbereitschaft der RAG.
Michaela Kiepe