Weihbischof Zekorn versichert Solidariät

, Bistum Münster

Die Menschen im Bistum Münster stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine. Diese Botschaft hat Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, Bischöflicher Beauftragter für die Weltkirche im Bistum Münster, jetzt an den Erzbischof und Metropoliten von Ivano-Frankivsk in der West-Ukraine, Dr. Volodymyr Vijtyshyn, übermittelt.

Ukraine

Am Donnerestag wurde der Flughafen von Ivano-Frankivsk bombardiert.

Zekorn schreibt dem Erzbischof: „Angesichts der so schrecklichen Situation in der Ukraine möchte ich auch im Namen von Bischof Dr. Felix Genn Ihnen und den Schwestern und Brüdern im Bistum Iwano-Frankivsk unsere tiefen Mitgefühle übermitteln. Unsere Gebete, Gedanken und Gefühle sind bei Ihnen und all unseren Partnern und Freunden in der Ukraine, um die wir in größter Sorge sind.“

Weihbischof Zekorn informiert den Erzbischof darüber, dass die Menschen im Bistum Münster im Rahmen dessen, was ihnen möglich ist, versuchten, sich in Gebet und Wort für die Menschen in der Ukraine einzusetzen. Er weist auf die Friedensgebete hin, die derzeit an vielen Orten im Bistum gefeiert werden. Zudem betonen er und andere Bistumsvertreter in der Öffentlichkeit immer wieder, dass „wir Deutschen eine besondere Verantwortung für die Ukraine haben, weil wir Menschen in der Ukraine im Zweiten Weltkrieg unendliches Leid zugefügt haben.“  Weihbischof Zekorn: „Deshalb fordere ich immer wieder sehr deutliche Hilfe von unserer Bundesregierung und scharfe Sanktionen gegen Russland und erkläre, dass wir bereit sein müssen, auch eigene wirtschaftliche und andere Nachteile für uns zu akzeptieren, damit die Sanktionen wirklich scharf ausfallen.“

In einem Schreiben an den Weihbischof hatte Erzbischof Vijtyshyn zuvor von „dunklen Tagen“ für die Ukraine gesprochen. Der Flughafen in Ivano-Frankivsk sei, wie viele andere strategische Ziele in der Ukraine, von russischen Raketen bombardiert worden. „Es ist nicht bekannt, was uns noch erwartet“, bringt der Erzbischof seine große Sorge zum Ausdruck. Viele Menschen, besonders Mütter mit Kindern seien auf der Flucht in die Westukraine. Die Kirche in Ivano-Frankivsk stelle den Flüchtlingen Unterkünfte und Lebensmittel zur Verfügung und sei auch bereit, medizinisch zu unterstützen.

„Wir beten für den Frieden in unserem Land, für unsere Armee, die uns in diesen Tagen schützt und legen große Hoffnung darauf, dass Gott unser Land vor weiterer Gewalt Russlands bewahrt“, schreibt der Erzbischof.

Das Bistum Münster unterstützt mehrere Bistümer in der Ukraine mit einer finanziellen Soforthilfe für Menschen auf der Flucht.

Dr. Stephan Kronenburg