Die Sicherheitslage in Nigeria gilt seit längerem als angespannt. Zuletzt erlebte das bevölkerungsreichste Land Afrikas eine neue Welle der Gewalt. Es ist allerdings das erste Mal, dass ein großer Anschlag auf eine Kirche im überwiegend christlichen Süden verübt wurde. „Unsere Gebete schließen alle ein, die getötet oder verletzt wurden, ebenso alle, die um sie trauern und mit ihnen leiden, und alle, die sich für ein friedliches Zusammenleben der Religionen weltweit einsetzen“, sagt Weihbischof Zekorn. „Unsere Solidarität gilt den Schwestern und Brüdern in Nigeria, die wegen ihres christlichen Glaubens Attacken und Unterdrückung ausgesetzt sind.“
Das christliche Gebot der Nächstenliebe verpflichte dazu, sich in der Welt und im direkten Umfeld für den Dialog und ein gutes Miteinander aller Menschen und aller Religionen stark zu machen. „In Deutschland genießen wir Religionsfreiheit. Dieses nicht selbstverständliche Privileg müssen wir nutzen, um den Unterdrückten und Leidenden eine Stimme zu geben. Denn Hass und Gewalt dürfen niemals und nirgendwo das letzte Wort haben“, betont Weihbischof Zekorn.