In seiner Begrüßung hatte Pastor Markus Thoms die gute Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde gelobt: „Gemeinsam haben wir etwas geschaffen, das sich sehen lassen kann.“ Die Kosten für die Baumaßnahme haben sich Pfarrei und Kommune geteilt. Thoms zeigte sich überzeugt, dass der Erhalt des Gebäudes an der Friedenstraße durch die doppelte Nutzung von Bücherei und Jugendverbänden für die kommenden Jahre gesichert sei. Die Jugendlichen, die bislang im Erdgeschoss untergebracht waren, haben ihre Räume nun im lichtdurchfluteten Keller
Bürgermeister Franz Möllering nannte die neuen Räume eine „Bibliothek mit Aufenthaltswert“. Dazu laden vor allem die Loungebereiche ein. Die Eröffnung der Bücherei nach siebenmonatiger Renovierung sei ein guter Tag für Neuenkirchen, sagte der Bürgermeister.
„Eine Bücherei steht für Bildung und Wissensvermittlung“, betonte anschließend Marion Hartmann von der Fachstelle Büchereien im Bistum Münster: „Lesen hilft uns, die Welt, in der wir leben, zu verstehen.“ Gerade in einer Zeit, in der es immer mehr ungefilterte Nachrichten und Neuigkeiten gebe, sei es wichtig, „die Spreu vom Weizen trennen zu können“. Und für eine katholische Einrichtung ebenfalls wichtig: „Viele bekommen in den Büchereien einen ersten Zugang zum Glauben – ganz nebenbei und unaufdringlich.“
Das passende Geschenk dazu hatte der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde, Dietrich Wulf, mitgebracht: zwei Luther-Bibeln.
Architekt Udo Ahlig überreichte Pastor Thoms vor der Segnung symbolisch den Schlüssel für Bücherei und Jugendräume.
Generalvikar Köster berichtete den 100 geladenen Gästen in seiner kurzen Ansprache von der geplanten Werbekampagne, die das Bistum Münster im September starten werde und an der sich auch die Büchereien beteiligen. Einer der Slogans, soviel verriet Köster schon mal: „Wenn Sie schlaflose Nächte haben wollen – fragen Sie unsere Büchereien...“
Nach dem offiziellen Teil luden Büchereileiterin Anne Bellinvia und ihr Team aus zwei weiteren Haupt- und 19 Ehrenamtlichen zum Umtrunk mit Sekt und Schnittchen ein.
Gudrun Niewöhner