Weltgebetstag für geistliche Berufungen begangen

Am 4. Sonntag nach Ostern findet in der katholischen Kirche traditionell der Weltgebetstag für geistliche Berufungen statt.

Weihbischof Heinrich Timmerevers hatte dazu Priester, Ordensleute, Pastoralreferenten und -assistenten, Diakone und Priesteramtskandidaten aus dem Offizialatsbezirk Oldenburg in die Wallfahrtsbasilika nach Bethen eingeladen. Über 150 von ihnen nahmen an der Vesper teil, die der Weihbischof zusammen mit Bethens Pfarrer Monsignore Dr. Dirk Költgen zelebrierte. Im Anschluss daran trafen sich alle zu einer Begegnung im Haus Maria Rast.

Das Gleichniss vom Guten Hirten - Inhalt des heutigen Tagesevangeliums - beschreibt, wie gut der Hirte seine Schafe kennt und sie ihm vertrauen sollen. Dem aber, den sie nicht kennen, sollen sie nicht trauen. Die Menschen sollten Jesus vertrauen, denn er kenne sie gut, sagte Timmerevers in seiner Predigt. Damit beginne geistliche Berufung, aus diesem Sich-Anvertrauen wüchsen ganz unterschiedliche Berufe in der Kirche. "Der gute Hirte ruft uns zu: Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich. Das ist wohl die größte Herausforderung in unserem geistlichen Leben, dass wir nicht aufhören, ihn kennenzulernen." Er habe in den letzten Monaten zweimal Spätberufene bei den Benediktinern und Dominikanern zum Diakon weihen dürfen, die beide von Gott den Ruf zum Priesteramt erhalten hätten, erzählte Timmerevers. Und er freue sich sehr, sie in diesem Sommer zu Priester weihen zu können. "Wir sind aufgefordert zu beten, dass der Herr uns weitere Berufungen schenkt," schloss er seine Predigt.

Text/Foto: Ludger Heuer, Bischöflich Münstersches Offizialat
Kontakt: Ludger.Heuer[at]bmo-vechta.de