Weltkirchliche Freiwilligendienste: „Neugierige Kundschafter“ sein

, Bistum Münster

26 junge Menschen, die im vergangenen Jahr einen Freiwilligendienst in Afrika oder Lateinamerika geleistet haben, sind am Sonntag (17. September) im Rahmen eines Freiluft-Gottesdienstes auf dem Gelände der Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu in Münster-Hiltrup verabschiedet worden. Zugleich wurden zehn Freiwillige aus Mexiko und der Dominikanischen Republik willkommen geheißen, die in den kommenden zwölf Monaten ihren Dienst im Bistum Münster absolvieren werden.

„Die einen brechen auf, die anderen kehren zurück“, beschrieb Pater Hans-Michael Hürter von der Fachstelle Weltkirche und globale Zusammenarbeit im Bischöflichen Generalvikariat die beiden unterschiedlichen Gruppen. Er verglich die jungen Menschen mit Kundschaftern, die neugierig sein sollten, auf das, was die Zukunft bringe. „Gleichzeitig“, so fuhr er fort, „nehmen wir auch immer unsere Erfahrungen aus der Vergangenheit mit.“ Die Freiwilligen könnten sich sicher sein, dass sie als Kundschafter nicht allein, sondern stets von Gott begleitet seien.

„Ihr könnt euch bestimmt noch alle an die ersten Eindrücke in eurem Gastland erinnern“, sagte Joana Gewand, die in der Fachstelle Weltkirche und globale Zusammenarbeit gemeinsam mit zwei Kollegen für die internationalen Freiwilligendienste zuständig ist. „Wir wünschen euch, dass ihr diese Eindrücke in euren Herzen bewahrt und dass ihr es schafft, beide Welten zusammenzubringen.“ Die Freiwilligen könnten sich für ihre Leistungen auf die Schultern klopfen. Dank richtete Gewand aber auch an die Eltern, Familien und Freundeskreise, die die jungen Menschen in ihrem Engagement von Zuhause aus unterstützt hätten.

Ein kleines Holzkreuz als Willkommensgeschenk gab es für die zehn neuen Freiwilligen aus Mexiko und der Dominikanischen Republik. „Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr gemeinsam mit euch verbringen können“, sagte Katharina Wortberg, Koordinatorin für den weltwärts Süd-Nord-Freiwilligendienst beim katholischen Träger FSD Münster. „Das Kreuz ist ein Zeichen, dass ihr nicht allein seid. Es erinnert daran, dass Gott immer bei euch ist und daran glaubt, dass ihr dieses Jahr gut meistern werdet.“ Auch die Gruppe deutscher Freiwilliger, die vor wenigen Wochen in ihre Einsatzstellen in Afrika und Lateinamerika aufgebrochen sei, habe solche Kreuze bekommen. „Damit ist das Kreuz auch ein Zeichen der Verbundenheit, dass diese beiden Freiwilligendienste zusammengehören“, erläuterte Wortberg.

Weitere Informationen über die internationalen Freiwilligendienste im Bistum Münster

 

Thomas Mollen