„In den Rundfunkstaatsverträgen steht, dass den Kirchen eine angemessene Sendezeit eingeräumt wird“, erklärt Nelißen. Doch wie kam es eigentlich dazu? Nach dem zweiten Weltkrieg erhielten die Kirchen durch die Alliierten Sendeplätze. Im Falle einer Gleichschaltung hätten die Kirchen so die Möglichkeit gehabt, in ihren Sendungen dagegen zu sprechen, erklärt er im Gespräch mit Moderatorin Ann-Christin Ladermann.
Doch der Rundfunkbeauftragte richtet seinen Blick nicht nur auf die Vergangenheit, sondern auch in die Gegenwart und die Zukunft. Heute würden die Menschen Trost, Hoffnung und Lebensorientierung von den Sendungen der Kirchen erwarten. „Wenn ich ein Manuskript durchgehe, schaue ich immer, ob einer dieser Punkte im Text enthalten ist“, sagt Nelißen und ergänzt: „Wenn die Kirche Hoffnungsgeschichten erzählt, dann hat sie auch in Zukunft die Kraft, für die Menschen attraktiv zu sein.“
Die Episode des Bistums-Podcasts „kannste glauben“ mit dem stellvertretenden Katholischen Rundfunkbeauftragten der NRW-Diözesen beim WDR, Klaus Nelißen, ist auf der www.kannste-glauben.de abrufbar. Zudem können alle Folgen der Reihe bei Spotify, podcaster.de, Deezer, Google Play, YouTube und Itunes kostenfrei angehört und abonniert werden.