
Symbolbild: Westfälischer Frieden
© Stadt MünsterDie diesjährige Friedensvesper steht unter dem Motto „Wie können wir zusammenleben?“ und widmet sich der Thematik, „wie die tiefen Gräben in unserem Land überwunden werden können“, erklärt Friedrich Stahlhut von der ACK Münster. „Wohin wir auch blicken: Wut, Gewalt und Hass wachsen an allen Orten unserer Gesellschaft“, führt er aus. Die Friedensvesper versucht Antworten zu geben auf die Fragen, wie in der pluralen Gesellschaft zu einem friedlichen Miteinander gefunden und wie den Herausforderungen der Zeit im Geiste der Menschenwürde begegnet werden kann.
Die Ansprache wird Arnulf von Scheliha halten, Professor für Theologische Ethik an der Evangelischen Fakultät der Universität Münster. Der ausgewiesene Experte in Fragen zur Friedensethik und Gewaltprävention sieht eine wesentliche Aufgabe der Religionen darin, „Menschen vor dem Abgleiten in radikale, fundamentalistische und gewaltbereite Milieus zu bewahren“. Von Schelihas Erkenntnis über die Ursachen des gewaltbereiten Fundamentalismus sind aus Sicht der Organisatoren wegweisend.
Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Kantor Konrad Paul an der Orgel und den Lamberti Scholars unter der Leitung von Kantor Maximilian Betz.
Ann-Christin Ladermann
