„Wir sind viel unterwegs gewesen“

, Kreisdekanat Warendorf

„Wir sind viel unterwegs gewesen“, sagt Angelika Klager. „Jede Entscheidung für eine Veranstaltung sei auch gleichzeitig eine Entscheidung gegen eine Menge anderer.“ Die 68-Jährige ist zusammen mit einer Freundin aus der Gruppe Maria 2.0 in Warendorf zum 103. Katholikentag in Erfurt gefahren. Die Tage der beiden sind voll. „Am Donnerstag haben wir uns ein bisschen übernommen“, sagt Klager. An diesem Tag seien sie unter anderem beim Gottesdienst auf dem Domplatz gewesen und hätten sich mit dem Thema Suizidassistenz beschäftigt. 

Besonders gut gefallen hat den Frauen ein ökumenischer Frauengottesdienst im Dom. „Es war eine sehr berührende Erfahrung“, sagt Klager. Der Dom sei voll und die Predigt sei sehr gut und engagiert gewesen. Außerdem habe die effata-Band aus Münster gespielt. Aber nicht alles am Katholikentag hat der Warendorferin gefallen. „Ich bin hergekommen, um Impulse für meine Arbeit bei Maria 2.0 zu bekommen“, sagt sie. Diese Suche sei mühsam gewesen. Reformbewegungen seien nicht das große Thema des Katholikentags, meint sie. Schön findet sie, dass Ökumene überall sichtbar sei. „Das Gemeinsame steht im Fokus“, findet Klager.

Lara Bergjohann

Angelika Klager besucht den 103. Katholikentag in Erfurt.

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