Wolfgang Kollek aus Hamm ist neuer KAB-Diözesanvorsitzender

, Bistum Münster

Wolfgang Kollek ist der neue Diözesanvorsitzende der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Münster. Der 65-Jährige wurde am 18. September vom Diözesantag gewählt. Die Versammlung wählte außerdem Sigrid Audick aus Recke und Elisabeth Hönig aus Ascheberg zu seinen Stellvertreterinnen. Kollek, Audick und Hönig bilden zusammen mit Diözesansekretär Hermann Hölscheidt und Diözesanpräses Michael Prinz die fünfköpfige Diözesanleitung.

Die neue KAB-Diözesanleitung (von links): Elisabeth Hönig, Michael Prinz, Wolfgang Kollek, Sigrid Audick und Hermann Hölscheidt.

Die neue KAB-Diözesanleitung (von links): Elisabeth Hönig, Michael Prinz, Wolfgang Kollek, Sigrid Audick und Hermann Hölscheidt.

© Monika Thies

Wolfgang Kollek ist gelernter Schriftsetzer aus Hamm und ist KAB-Bezirksvorsitzender der KAB Hamm-Münster-Warendorf. In seiner Rede vor den Delegierten des KAB-Diözesantages hatte er seine Schwerpunkte deutlich gemacht: Er stehe für eine KAB, die sich für die Menschen, die am Rande stehen, einsetzt. In den kommenden vier Jahren will Kollek Themen wie prekäre Arbeit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit in die kirchliche und gesamtgesellschaftliche Öffentlichkeit bringen.

Ebenfalls neu in der KAB-Diözesanleitung ist Sigrid Audick aus Recke. Die 55-jährige Bibliothekarin leitet die Patientenbücherei im Uniklinikum Münster und ist derzeit Bezirksvorsitzende der KAB Nordmünsterland. Für Audick darf die KAB „unbequem sein und aufrütteln“, so die KAB-Frau aus Recke. Weil die KAB eine Gemeinschaft von Christen und Christinnen sei, die sich einsetzt für eine lebenswerte Gesellschaft, müsse sie sich stärker zu einem Verband entwickeln, der mit politischen Kampagnen für eine gerechte Gesellschaft eintritt.

Für Elisabeth Hönig aus Ascheberg ist es die zweite Amtszeit als stellvertretende Diözesanvorsitzende der KAB im Bistum Münster. Die 65-jährige Aschebergerin ist Hausfrau und in Teilzeit im Einzelhandel beschäftigt. Sie steht für die Frauenarbeit des Verbandes und betonte in ihrer Rede, dass sie sich weiter für die Gleichwertigkeit von Erwerbsarbeit, Familienarbeit und Ehrenamt in der Gesellschaft engagieren wird.

Neben den Mitgliedern der Leitung wählten die Versammlung Jonas Christopher Höpken aus Oldenburg, Maria Kleingräber aus Münster, Klaus Schakulat aus Dorsten und Gertrud Vorholt aus Borken in den Vorstand der KAB.

Beim Diözesantag stellte das KAB-Bildungswerk sein neues Projekt „Engagiert sein – Freude behalten. Coaching für Ehrenamtliche“ vor. Das Ziel des vom Land NRW geförderten Projektes ist, Einzelpersonen wie auch Gruppen und Gremien zu beraten.

Die Nikolaus-Groß-Stiftung berichtete über Projekte, die sie bereits ein Jahr nach der Gründung finanziell unterstützen konnten – wie die „Elektro-Rallye Wave Trophy“ oder die Jugendbildungsstätte Saerbeck oder die politische Diskussionsrunde der KAB Coesfeld.

Der nächste Diözesantag mit der Einführung in das kommende Jahresthema „WERTvoll arbeiten –menschenwürdig statt prekär“ findet am Samstag, 27. November, in der Seestadthalle in Haltern am See statt.

Text: Heike Honauer