Für das Bistum Münster hat Dr. Aurica Jax, Referentin für Ökumene, maßgeblich an der Vorlage mitgearbeitet. „Der aus dem Terrorangriff entstandene Krieg in Israel/Palästina beschäftigt und besorgt viele Christinnen und Christen in Nordrhein-Westfalen“, sagt sie. Deshalb habe man in ökumenischer Zusammenarbeit einen Vorschlag entwickelt, „wie die kirchliche Friedenssehnsucht und der kirchliche Friedensauftrag in eine ökumenisch und interreligiös sensible liturgische Form gebracht werden können.“ Gemeinden, Gruppen und Initiativen könnten mit dem Material natürlich völlig frei umgehen, etwa ein Gebet am 7. Oktober, vorher oder nachher veranstalten und auch nur einzelne Elemente des Vorschlags in andere Gottesdienste, Andachten und sonstige Formate übernehmen.
Die Verfasserinnen und Verfasser um Jax verbinden mit dieser Einladung zu gemeinsamen Friedensgebeten die Hoffnung: „Mögen unsere gemeinsamen Gebete Trost und Hoffnung schenken, die Sehnsucht nach Frieden stärken und unsere Verbundenheit mit den Menschen in Israel und Palästina und im Nahen Osten zum Ausdruck bringen. Mögen gemeinsame Friedensgebete ein Zeichen gegen Hass und Gewalt auch in unserer Gesellschaft in Deutschland und in unserem Bundesland Nordrhein-Westfalen sein“.
Anke Lucht