
Sie arbeiteten an dem „Direktorium 2.0“ mit: (von links) Nicole Stockhoff und Kristina Jansen.
© Bischöfliche Pressestelle/Anke LuchtWesentlich an dem Tool mitgearbeitet hat Dr. Nicole Stockhoff. Sie leitet beim Bistum Münster die Fachstelle Liturgie und Katechese. Zum Direktorium 2.0 erklärt sie: „Das neue System erlaubt über Mandantenzugänge die direkte Eingabe und Verwaltung diözesaner oder ordensspezifischer Informationen. Damit wird die jährliche manuelle Zusammenstellung von einzelnen Word-Vorlagen überflüssig.“
Pater Johannes Feierabend als Leiter des ÖLI betont, die zentrale Datenpflege bei gleichzeitiger Wahrung diözesaner Eigenheiten sei „ein wahrer Kraftakt – sowohl technisch als auch inhaltlich“. Mit dem Online-Gang des neuen Tools sei ein „wichtiger Schritt der Digitalisierung auch im zentralen Bereich des liturgischen Vollzugs kirchlichen Lebens gesetzt.“ Das bisherige Direktorium basierte auf einem über 20 Jahre alten Datenbankmodell.
Für das Bistum Münster arbeiteten außerdem zwei studentische Hilfskräfte an der Entwicklung des „Direktoriums 2.0“ mit. Eine von ihnen, Kristina Jansen, bilanziert: „Das war für mich eine äußerst bereichernde und wertvolle Erfahrung, vor allem, da ich an der Konzeption der neuen Datenbank mitwirken durfte. Durch die strukturierte Aufbereitung der Daten wurde eine Grundlage geschaffen, die die zukünftige Erstellung weiterer Direktorien wesentlich erleichtern wird.“
Das Direktorium ist der liturgische Kalender eines Bistums oder einer Ordensgemeinschaft. Es enthält die täglichen Angaben zur Gestaltung von Messfeiern, Wortgottesdiensten und der Tagzeitenliturgie. Laut Nicole Stockhoff ist es „ein unverzichtbares Handwerkszeug für Küster und Küsterinnen, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker, Priester, Diakone, Ordensleute und ehrenamtliche Gottesdienstbeauftragte“. Das Direktorium vereint Feste und Gedenktage aus drei Kalendern – dem Allgemeinen Römischen Kalender (Weltkirche), dem gemeinsamen Kalender des deutschen Sprachraums sowie dem jeweiligen diözesanen Kalender.
Die Auslieferung des Direktoriums für das Bistum Münster erfolgt in den kommenden Tagen, mit dem Ziel, dass alle Pfarreien bis zum Christkönigssonntag, 23. November, das Direktorium erhalten. Zu Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent eine Woche später kann es somit eingesetzt werden.
Anke Lucht
Bildunterschrift: Sie arbeiteten an dem „Direktorium 2.0“ mit: (von links) Nicole Stockhoff und Kristina Jansen.
