Zekorn hofft, dass die Veranstaltung in der Akademie Franz Hitze Haus, die in Zusammenarbeit mit Renovabis und der Fachstelle Weltkirche im Bistum Münster durchgeführt wird, zu einer Neubelebung der Kontakte in die Region beitragen kann. „Kontakte sind sehr entscheidend“, betont er. Seinem Eindruck nach seien diese nach dem Balkankrieg zurückgegangen. „Die aktuelle Situation führt dazu, dass viele Menschen die Region verlassen und im westlichen Ausland Arbeit suchen“, sagt er. Gleichzeitig belaste die Region die große Zahl der Migranten auf der immer noch vorhandenen „Balkanroute“, die unter prekären Umständen in der Region leben.
Bei einem Besuch in Bosnien-Herzegowina vor einigen Jahren hat der Weihbischof von der schwierigen gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Situation erfahren. „Zuletzt habe ich mit Bischof Franjo Komarica, Bischof des Bistums Banja Luka, ausführlich über diese Situation gesprochen“, berichtet Zekorn. Das Bistum Münster pflegt bereits seit drei Jahrzehnten gute Beziehungen zu Bischof Franjo Komarica und seinem Bistum.
Die Tagung in der Akademie Franz Hitze Haus möchte auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme, aber auch auf die Aufbrüche und das Engagement von Partnern vor Ort aufmerksam machen, die trotz aller Hindernisse weiter für eine Verbesserung eintreten.
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es im Internet unter www.franz-hitze-haus.de sowie telefonisch unter 0251 9818 445.
Ann-Christin Ladermann