Dass der Körper aber auch in den Erinnerungskulturen des Christentums eine zentrale Rolle spielt, das haben wir Christinnen und Christen viel zu lange vernachlässigt. Dabei ist Gott nicht Buch oder Stein geworden, sondern Fleisch. Er wurde Mensch. Und in Jesu vulnerablem Fleisch, auf und mit und in seiner nackten Haut vollzieht sich das, was wir Heil und Erlösung nennen. Insofern können wir sogar sagen: das christliche Heil hat selber eine Anatomie, es ist Körper. Aber hat das christliche Heil dann, so wie alle Körper, auch ein Geschlecht? Und wenn ja, welches? Und wo sitzt überhaupt das, was wir mit Geschlecht meinen? Zwischen den Beinen? Oder vielleicht wo anders? Und wie viele Geschlechter gibt es überhaupt? Und was hat das alles mit mir persönlich, meinem Begehren und meinem Glauben zu tun?
Interessierte können sich vorab gerne ins Thema einlesen: Elke Pahud de Mortanges, Bodies of Memory and Grace: Der Körper in den Erinnerungskulturen des Christentums
Zielgruppe Priester, Diakone, Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten
Referentin Dr. Elke Pahu de Mortanges
Credit Points 1