Zugleich begegnen in der pastoralen Arbeit Menschen einander mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, von Indien bis Italien: Unter den ehrenamtlich Aktiven genauso wie in den Pastoralteams oder in der Zusammenarbeit mit Gemeinden anderer Muttersprache. Die Herkunft entscheidet mit darüber, wie Menschen einander begegnen, welche Umgangsformen sie für angemessen halten, welche Formen der Liturgie ihnen vertraut sind und welche Formen der Spiritualität ihnen alltäglich vorkommen. Diese Unterschiede miteinander zu besprechen und auszutauschen ist manchmal gar nicht so leicht: Die Sorge, womöglich den anderen in seinem Selbstverständnis zu verletzten, zu beschämen oder beschämt zu werden, kann im Raum stehen, genauso wie das Gefühl, dass unterschiedliche Vorstellungen gar nicht so leicht miteinander zu vereinbaren sind – wenn es beispielsweise um unterschiedliche Verständnisse von angemessener Kleidung im Kirchenraum geht, von Liturgie oder den Rollen der Geschlechter in der Kirche.
Die Fortbildung hat zum Ziel, interessierte Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen miteinander ins Gespräch zu bringen, um miteinander und voneinander interkulturell zu lernen: Unabhängig davon, ob die Teilnehmenden selbst aus dem Ausland kommen oder Erfahrungen im Ausland gesammelt haben, ob sie womöglich hauptsächlich mit „interregionalen“ oder „intergenerationalen“ Mentalitätsunterschieden konfrontiert sind oder spannende Eindrücke im Urlaub gewonnen haben: Alle sind willkommen, die ihre interkulturelle Kompetenz in der „Weltkirche“ ausbauen und gemeinsam im Dialog miteinander und voneinander lernen wollen.
Zielgruppe Priester, Diakone, Pastoralreferentinnen und Pastoralreferentinnen
Credit Points 1
Referenten, Referentin P. Hans-Michael Hürter M. Afr., Jyothish Joy, Christiane Kuropka, N.N.
