Dennoch ist die religiöse und damit auch liturgische Sprache von einem männlichen Gottesbild geprägt, das den Menschen in einer fast unhinterfragbaren Selbstverständlichkeit in Fleisch und Blut übergegangen ist – obwohl bekannt ist, dass zu allen sprachlichen Bildern von Gott immer eine größere Unähnlichkeit des Wesens Gottes selbst besteht.
Sprache prägt über Generationen Selbstverständlichkeiten, Glaubensbiografien und damit auch die Art und Weise, wie sich die Menschen heute selbst vor Gott verstehen.
Die Referentin stellt deshalb die Frage: Ist alle Rede von Gott unrettbar männlich? Oder gibt es Auswege aus männlichen Sprach- und damit verbundenen patriarchalen Denkformen? Und warum ist diese Frage überhaupt relevant?
Von diesen Fragen geleitet werden die Teilnehmenden sich mit biblischen Gottesbildern und liturgischen Texten befassen. Neben der Analyse ist auch Raum für eigene Kreativität in Form einer Schreibwerkstatt.
Männer und Frauen sind gleichermaßen herzlich eingeladen, einen Perspektivwechsel zu wagen und für eigene Situationen in Liturgie und Seelsorge zu profitieren.
Zielgruppe Priester, Diakone, Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten
Credit Points 1
Referentin Dr. Annette Jantzen
