Denn:
Ein Sterbefall kommt immer „dazwischen“.
Zwischen Leben und Versterben, zwischen Planungen und Gewissheiten, zwischen Hoffnung und Enttäuschung.
Ein Sterbefall bringt aber auch für die Bestattenden vieles durcheinander: Einstellen auf neue Menschen, Lebenswelten, Biografien. Aushalten der Ambiguität zwischen eigenem Anspruch, Erwartungen der Kirche und den Wünschen der Zurückbleibenden und/oder der Verstorbenen – Wie kann ein Sterbe- und Bestattungsgeschehen angemessen im Arbeitsalltag der Bestattenden berücksichtigt werden? Vor allem dann, wenn unsere Gesellschaft sich mit dem Ende des Lebens so schwertut.
Ideen rund um die Begleitung von Sterbenden, Toten und deren Zugehörigen können ausgetauscht, kennengelernt und miteinander weiterentwickelt werden. Dabei wird es um eine für die Seelsorgenden wie für die Adressanten passende Sprache gehen, die nicht nur auf der verbalen Ebene stattfinden kann. Wie kann der Abschied passend und würdig gestaltet werden? Wie kann Nähe, Verbindung und Vertrauen entstehen und gleichermaßen gestärkt werden, ohne dass sich die begleitende Person selbst als Teil des Sterbefalls identifiziert? Wie können wir Menschen auf einer ganzheitlichen Ebene begleiten? Mit welchen Mitteln gelingt ein Gespräch auf Augenhöhe zwischen Kindern und Erwachsenen?
Diesen und ähnlichen Fragen will die Veranstaltung mit einer Kombination aus Theorie und Praxis auf die Spur kommen.
Termin Montag, 9. September 2024, 9 Uhr bis Mittwoch, 11. September 2024, 17 Uhr
Ort Kolping-Bildungsstätte, Coesfeld
Zielgruppe Priester, Diakone, Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten
Credit Points 2
Referent, Referentin Pater Dr. Michael Baumbach MSF, Johanna Klug