Religiöse Bildung ist heute nicht mehr denkbar ohne die Dimension des interreligiösen Lernens. Das Lernen über, inmitten und von anderen Religionen soll Schüler*innen zu einem wertschätzenden Umgang mit Angehörigen und Zeugnissen fremder
Religionen befähigen und sie ermutigen, eine eigene Position im Religionsplural zu entwickeln. In der Religionsdidaktik ist man sich einig, dass ein distanziertes Reden über andere Religionen heute nicht ausreicht.
Schüler*innen sollen demnach im Religionsunterricht fremden Religionen in ihrer gelebten Glaubenspraxis begegnen und eigene Erfahrungen sammeln können. Doch wie weit darf dieses Lernen gehen? Darf ein Kind probeweise durch ein Miniatur-Mekka
pilgern oder sich schockelnd ins jüdische Gebet einfühlen? Können Feste im RU einfach "nachgefeiert" werden? Gemeinsam wollen wir uns im Rahmen der Fortbildung die Chancen und Grenzen eines performativen Zugangs zu anderen Religionen
bewusstmachen und ausgehend von konkreten Bausteinen für den RU der Sekundarstufe I Möglichkeiten der Umsetzung kennenlernen.
Referentin
Dr. Dorothee Fingerhut, Religionslehrerin, Münster
Leitung
Marcus Hoffmann, Verband katholischer Religionslehrer*innen an Gymnasien und Gesamtschulen im Bistum Münster e.V.
Jens Kuthe, Schulstiftung im Bistum Osnabrück
Dr. Heiko Overmeyer, Bischöfliches Generalvikariat Münster
Julian Voß, Vereinigung katholischer Religionslehrerinnen und -lehrer an Gymnasien im Bistum Osnabrück
Hinweis
Diese Veranstaltung findet mit Unterstützung des Verbandes katholischer Religionslehrer*innen an Gymnasien und Gesamtschulen im Bistum Münster e.V., der Vereinigung katholischer Religionslehrerinnen und -lehrer an Gymnasien im Bistum Osnabrück sowie dem Bischöflichen Generalvikariat Osnabrück statt.

