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Reden über Gott und die Welt

Ökumenischer Mut-Macher

Eine Initiative der Bistumskommission für ökumenische Fragen.

Unsere Idee: Miteinander reden über Gott und die Welt, an Orten, die uns guttun

Warum? Weil wir glauben, dass viele von uns ein Bedürfnis danach haben, sich niederschwellig über Fragen des Glaubens und des Lebens auszutauschen. Auch außerhalb des engeren Raumes von Kirche.
Das kann zuhause sein, in einem geschützten Raum, in dem gute Gastfreundschaft möglich ist. Das kann aber auch im Garten sein, in der Kneipe, im Café, am See, auf dem Campingplatz, im Kindergarten oder im digitalen Raum. Gerne auch „auf dem Weg“, draußen in der Natur, bei einem Spaziergang oder einer gemeinsamen Wanderung. Und natürlich kann das auch in kirchlichen Räumen sein.
Wichtig ist ein einladender Ort mit einer Atmosphäre, die öffnet und uns guttut.

Ihr habt eine Idee, wie das konkret gehen kann? Machen!

Ob mit oder ohne hauptamtliche Personen, Pfarrer oder Pfarrerinnen, Diakone, Theologinnen oder Theologen…
Wir alle sind Fachleute unseres Lebens!
Und wir wollen raus aus alten Räumen/Traditionen/Formaten und neue Treffpunkte und Orte erobern.
Also: Legt los und probiert aus!

Eure möglichen Einwände: „Wir können das nicht...“ „Da kommen doch sowieso nur wenige...“ „Lohnt sich das?!?“

Wir haben Vertrauen in uns und in den Heiligen Geist.
Auch hier gilt die Erfahrung: Gemeinsam sind wir stark. Hier wird uns Ökumene besonders wichtig, gerade in Zeiten, in denen wir weniger werden und die Ressourcen abnehmen: Jede und jeder bringt etwas mit. Es ist alles da, was wir brauchen!

Vielleicht denkt Ihr: „Wir haben doch keine Themen...“

Die Themen? Die bringt Ihr mit! Es geht nicht um schwierige theologische Themen.
Was bewegt uns? Was geschieht in der Welt? In unserer „kleineren“ Welt? In unseren Kirchen und Gemeinden?
Was stärkt mich, gibt mir Kraft, Orientierung? Was kann unser Glaube dazu sagen? Und was glaubst Du überhaupt?

Welche Form soll die „Mut-Initiative“ haben?

Im Grundsatz offen – alles eine Frage der Vereinbarung!
Eine gewisse Verbindlichkeit ist hilfreich und gibt Sicherheit. Dazu sind gute Kommunikationswege wichtig.
Fragen könnten sein:

  • Wer trifft sich? Wer lebt hier mit vor Ort? Welche Konfessionen? Welche Religionen? Wer könnte Interesse haben?
  • Wo treffen wir uns?
  • Wie oft treffen wir uns? (Einmal im Monat? Erst einmal für eine begrenzte Zeit?)
  • Wie lange treffen wir uns? (z. B. 1,5 – 2 Stunden, evtl. mit wiederkehrender Uhrzeit.)

Und noch einmal: Es braucht keine „Profis“ zur Begleitung. Vielleicht findet sich aber nach dem ersten Mal ein Team aus zwei oder mehr Personen, das einen weiteren Abend vorbereitet.

Chancen

  • Sich so treffen und so miteinander sprechen, wie es uns guttut.
  • Bedingungen schaffen, unter denen wir freimütig miteinander reden und uns austauschen können.
  • Sich (gegenseitig) als glaubende und suchende Menschen stärken.
  • Auch im Bereich von Kirche und Gemeinde das tun, was wir sonst auch leben: gemeinsam unterwegs sein.
  • Die konkreten Möglichkeiten vor Ort entdecken, wertschätzen und nutzen.

Regeln / Verabredungen

Für ein solch offenes Angebot ist es wichtig, sich auf bestimmte Regeln zu verständigen bzw. Verabredungen zu treffen, die eine gute Gesprächskultur gewährleisten, in der sich alle wohl fühlen.
Beispielhaft seien einige Punkte genannt, die wichtig sein könnten:

  • Alle Konfessionen und Religionen sind willkommen!
  • Wir pflegen einen offenen, aber auch achtsamen Austausch, der auf Verantwortung, Respekt und Wertschätzung gründet.
  • Das gegenseitige Zuhören ist uns genauso wichtig wie das eigene Reden.
  • Wir vereinbaren Vertraulichkeit über das Gesprochene.
  • Wir wünschen uns eine gewaltfreie Sprache, die nicht ausgrenzt.
  • Allen Formen von Rassismus und Antisemitismus sowie von Äußerungen, die die Würde von queeren Menschen herabsetzen, stellen wir uns entschieden entgegen.

Bei Fragen oder Bedarf an Unterstützung

Wir leiten jedes Anliegen gerne an Mitglieder der Ökumene-Kommission weiter. 
Die aktuelle Besetzung der Kommission findet sich hier.

Dr. Aurica Jax | Referentin für Ökumene (Nordrhein-westfälischer Teil des Bistums)
Referat Kirchenentwicklung
Rosenstraße 16 | 48143 Münster
Fon: 0251 495-17020
jax[at]bistum-muenster.de

Stefanie Röhll | Referentin für Ökumene (Oldenburgischer Teil des Bistums)
Referat Kirchenentwicklung, Ökumene und interreligiöser Dialog
Bahnhofstraße 6 | 49377 Vechta
Fon: 04441 872-213
stefanie.roehll[at]bmo-vechta.de