Bis vor drei Jahren war der assistierte Suizid in Deutschland strafbar. Das änderte sich 2020, als das Bundesverfassungsgericht klarstellte, dass jeder Mensch das Recht auf selbstbestimmtes Sterben hat und dabei auch Hilfe in Anspruch nehmen darf. Seitdem diskutiert der Bundestag über eine Neureglung der Sterbehilfe. Drei Gesetzesinitiativen liegen vor. Bis zur Sommerpause soll über diese abgestimmt werden. Auch die beiden großen Kirchen in Deutschland haben sich zu dem Thema positioniert. Beide lehnen Sterbehilfe grundsätzlich ab und machen sich stattdessen für Alternativen stark – besonders die hospizliche und palliative Versorgung soll aus Sicht der Kirchen unbedingt ausgebaut werden, auch deshalb, weil durch die Begleitung Schmerzen gelindert werden können.
In der neuen Folge von „kannste glauben” gibt Clasen Einblicke in die Arbeit auf der Palliativstation und klärt darüber auf, welche Möglichkeiten es gibt, am Ende nicht alleine zu sein – auch ohne Sterbehilfe. Und so glaubt Clasen auch nicht, dass Verbote weiterbringen,, sondern dass es Angebote für Menschen in der letzten Lebensphase braucht. Wie so eine Hilfe aussehen kann und welche Wünsche Clasen an die Politik hat, das verrät er in der halbstündigen Folge.
Die Episode des Bistums-Podcasts „kannste glauben“ mit Dr. Wolfgang Clasen ist auf www.kannste-glauben.de abrufbar. Zudem können alle Folgen der Reihe bei Spotify, podcaster.de, Deezer, Google Play, Itunes und Youtube kostenfrei angehört und abonniert werden.