Gebete für den Frieden in der Ukraine

Gebete

Ikone von Sarwanyzja in der Ukraine

© Marianisches Zentrum Zarvanytsya

Guter Gott,
auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria empfehlen wir dir die Menschen in der Ukraine.
Ein schrecklicher Krieg hat große Not über sie gebracht.
Stärke sie durch deinen Heiligen Geist in all den Schwierigkeiten ihres Lebens.
Hilf besonders den Kindern, den Frauen und den Soldaten, die durch traumatische Erfahrungen belastet sind.
Steh den Politikern bei, die sich um den Frieden mühen.
Ermutige alle, die sich in Russland gegen den Krieg einsetzen.
Nimm die Toten auf in dein Reich des Friedens.
Hilf uns allen, am Frieden in der Ukraine und in der ganzen Welt mitzubauen. Amen.
(Weihbischof Stefan Zekorn)

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir,
o heilige Gottesgebärerin.
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
o du glorreiche und gebenedeite Jungfrau.
(Altes Mariengebet, das auch jetzt im Krieg von vielen Ukrainern häufig gebetet wird)

Du, Gott des Lebens,
so viele Menschen sind betroffen von kriegerischen Auseinandersetzungen!
Unsagbare Not müssen Menschen aushalten.
Viele werden aus dem Leben gerissen.
Erweise dich als Gott des Lebens und lass dich als den erfahren, der an der Seite derer ist, denen Gewalt widerfährt.
Einige Menschen säen Hass und Zwietracht. Andere setzen ihre Interessen mit Gewalt durch. Der Spirale der Gewalt möge Einhalt geboten werden.
Erweise dich als Gott des Lebens, indem du Regierende, Diplomaten, Berater und das Militär in deinen Dienst nimmst und sie mit Besonnenheit und Weitsicht auszeichnest.
(Norbert Mothes)

„Ja, die Welt ist dunkel. ... Nur ja die Ohren nicht hängen lassen! Nie! Denn es wird regiert, nicht nur in Moskau oder in Washington oder in Peking, sondern es wird regiert, und zwar hier auf Erden, aber ganz von oben, vom Himmel her! Gott sitzt im Regimente! Darum fürchte ich mich nicht. Bleiben wir doch zuversichtlich auch in den dunkelsten Augenblicken! Lassen wir die Hoffnung nicht sinken, die Hoffnung für alle Menschen, für die ganze Völkerwelt! Gott lässt uns nicht fallen, keinen einzigen von uns und uns alle miteinander nicht! – Es wird regiert!“ 
(Karl Barths letzte Worte im Telefonat mit E. Thurneysen am 9. Dezember 1968, unter: www.gottesdienstinstitut.org/upload_sr11_alless05/Friedensgebet_5071.pdf)