Bewohner der Tectum-Caritas-Einrichtungen demonstrieren in Berlin
Menschen mit Behinderung aus den Einrichtungen der Tectum Caritas gGmbH demonstrierten am Montag, 7. November, mit vielen anderen vor dem Bundestag für ihre Rechte.
50 Menschen mit Behinderungen aus dem St.-Sophien-, dem Kardinal-von-Galen-Haus, dem Wohnen am Irisgarten sowie Klienten des Ambulant Betreuten Wohnens und Mitarbeitende der Tectum Caritas gGmbH hatten sich dazu auf den Weg nach Berlin gemacht.
Die Gruppe aus dem Kreis Steinfurt nahm in der Bundeshauptstadt an der zentralen Kundgebung zum neuen Bundesteilhabegesetz vor dem Reichstagsgebäude teil, während gleichzeitig im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales eine Anhörung zum Gesetzesentwurf stattfand.
"Die Angereisten wollten mit der Demonstration ihren Unmut an dem Entwurf zum Ausdruck bringen. Dieser lässt befürchten, dass die geplanten Regelungen statt der erhofften Verbesserungen Nachteile für Menschen mit Behinderungen bringen könnten", erklärt Monika Schmelter, Leiterin des St.-Sophien-Hauses in Metelen.
Zum Ende der Veranstaltung, zu der Tausende aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren, überreichten die Demonstranten der Bundestagsabgeordneten Mechthild Rawert sechs zentrale Forderungen, die unter anderem vom Fachverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP), zu dem auch die Einrichtungen der Tectum Caritas gehören, unterstützt werden. "Diese Forderungen sollten unbedingt vor der Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag Berücksichtigung finden, damit es ein gutes Gesetz für Menschen mit Behinderung wird", sagte Monika Schmelter.
Bildunterschrift: Tausende Demonstranten aus dem ganzen Bundesgebiet nahmen an der zentralen Kundgebung gegen das neue Bundesteilhabegesetz vor dem Reichstag teil – darunter auch Bewohner aus Einrichtungen der Tectum Caritas gGmbH.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 10.11.16
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Foto: Caritas/Kirchhoff