Informationen für Träger, Leitungen, Personal

Aktuelle Situation von geflüchteten Kindern aus der Ukraine

Der Angriffskrieg des russischen Präsidenten in der Ukraine bewegt uns alle. Wir in NRW stehen zu unserer Aussage, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um das Leid der geflüchteten Menschen aus der Ukraine zu lindern und ihnen Unterbringung, Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen.

Besonders im Blick haben wir dabei Kinder und Jugendliche, denn sie sind besonders schutzwürdig und haben ganz eigene Bedarfe.

Wir befassen uns mit einer Vielzahl von Fragen auch zu den Betreuungsangeboten für Kinder und sind im regelmäßigem Austausch u.a. mit den Landesjugendämtern und den Spitzen der Träger, denn die Ausgangssituation ist nach zwei Jahren Pandemie alles andere als einfach. Für die Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe bringen die aktuellen Entwicklungen neue Themen und Fragen mit sich, auf die Antworten gefunden werden müssen. Kinder, Jugendliche und Eltern verfolgen die Nachrichten und fühlen mit der Ukraine, sind besorgt und mitunter mit ihren Ängsten allein. Einige Familien haben Verwandte und Bekannte, die in unmittelbarer Gefahr sind. Gleichzeitig sind viele Familien und auch unbegleitete Kinder und Jugendliche auf der Flucht und suchen auch in NRW eine sichere Umgebung und Schutz

Im Folgenden möchten wir Ihnen Hinweise geben, die für Sie in der derzeitigen Situation von Interesse sein könnten.

Der Krieg in der Ukraine treibt immer mehr Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen und in andere Länder zu fliehen. Auch in Deutschland kommen zunehmend Schutzsuchende an, fast ausschließlich Frauen und Kinder. Die Europäische Union (EU) hat sich darauf geeinigt, dass Menschen aus der Ukraine unter bestimmten Voraussetzungen einen sogenannten „vorübergehenden Schutz“ bekommen können. In Deutschland wird dafür eine Aufenthaltserlaubnis ausgestellt. Damit ist in Deutschland ein unbürokratisches Verfahren zur Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine möglich.