„Partnerschaften helfen, eine lebendige Kirche zu sein“

, Bistum Münster

Sie bieten Raum für einen Austausch über unterschiedliche Glaubens- und Kulturerfahrungen: Seit 1982 besteht die Partnerschaft zwischen dem Bistum Münster und den fünf nordghanaischen Diözesen Tamale, Navrongo-Bolgatanga, Wa, Yendi und Damongo. Inzwischen haben mehr als 30 Pfarreien des Bistums Münster eine Partnerschaft. Erstmals sind derzeit alle fünf Bischöfe aus Nordghana zu Besuch in der Domstadt. Anlass ist der 75. Geburtstag von Münsters Bischof Dr. Felix Genn. Die Gelegenheit nutzten die Partnergemeinden aus dem Bistum am 8. März für ein Wiedersehen.
 

50 Vertreterinnen und Vertreter aus Pfarreien im Bistum Münster, die eine Partnerschaft mit einer der fünf nordghanaischen Diözesen Tamale haben, trafen sich am 8. März in Münster.

© Bistum Münster

Mehr als 50 Vertreterinnen und Vertreter der 32 Partnergemeinden waren ins Bischöfliche Priesterseminar Borromaeum nach Münster gekommen, um die Delegation aus Ghana um Erzbischof Phillip Naameh (Erzbistum Tamale), Bischof Peter Paul Yelezuome Angkyier (Bistum Damongo), Bischof Matthew Yitiereh (Bistum Yendi), Bischof Francis Bomansaan MAfr (Bistum Wa) und Bischof Alfred Agyenta (Bistum Navrongo-Bolgatanga) zu treffen.

„Wir schauen dankbar auf jahrzehntelange Beziehungen zurück, die durch gegenseitige Besuche, Austausche und Freundschaften immer mehr gewachsen sind“, erklärt Lisa Rotert, Geschäftsführerin des Diözesankomitees im Bistum Münster, dem Zusammenschluss der organisierten Laien auf Bistumsebene, das die Ghana-Partnerschaft trägt. Die Partner könnten voneinander lernen und miteinander erleben, wie weit und vielfältig die Kirche ist. „Weltkirchliche Partnerschaften bereichern beide Seiten in vielfacher Hinsicht, sie beleben die Gemeinden und Diözesen, sie helfen, eine lebendige Kirche zu sein“, betont Lisa Rotert. 

Das bestätigt auch Bischof Peter Paul aus dem Bistum Damongo. „Die Partnerschaft zwischen unseren Ortskirchen bereichert unsere kirchliche Mission sehr. Trotz kultureller Unterschiede verbindet uns der gemeinsame Glaube.“ Durch Austausch und Begegnungen würden sowohl der Glaube als auch die sozialen Beziehungen gestärkt. „Diese Zusammenarbeit sehen wir als einen Weg, durch den Gott die Kirche heute erneuert“, sagt Bischof Peter Paul.

Mit dem Bistum Damongo haben eine Partnerschaft: St. Alexander in Bawinkel, St. Anna in Münster-Mecklenbeck, St. Johannes in Selm-Cappenberg, St. Dionysius in Nordwalde, St. Bonifatius und St. Marien in Haren-Altenberge, St. Elisabeth in Rheine, St. Vitus/St. Andreas in Freren, St. Johann/St. Joseph in Duisburg-Hamborn, St. Marien in Nordhorn, St. Antonius in Hörstel, St. Georg in Saerbeck und St. Margareta in Wadersloh. 

Partnerschaften mit dem Bistum Yendi pflegen die Gemeinden Heilig Geist und St. Michael in Münster sowie St. Johannes Baptist in Rheine-Mesum. Die Gemeinden St. Petronilla in Wettringen, St. Peter in Voerde-Spellen, St. Elisabeth in Voerde-Friedrichsfeld, Heilig Kreuz in Münster, St. Lamberti in Coesfeld, St. Mariä Heimsuchung in Rheine-Hauenhorst und der Eine-Welt-Kreis St. Mauritus in Dülmen sind mit dem Bistum Tamale über Partnerschaften verbunden. Mit dem Bistum Wa pflegen die Gemeinden St. Georg in Ahaus-Ottenstein, St. Urbanus in Dorsten-Rhade, St. Otger in Stadtlohn, St. Marien in Rheinberg-Budberg und St. Martinus in Goch Partnerschaften. 

Eng verbunden mit dem Bistum Navrongo-Bolgatanga sind die Gemeinden St. Clemens in Münster, Sel. Anna Katharina in Coesfeld, St. Martinus in Greven und St. Marien in Warendorf. 

Ann-Christin Ladermann