In vielen Krisenregionen arbeitet heute neben internationalen Truppen eine Vielzahl von zivilen Fachkräften mit dem Ziel, dauerhaften Frieden zu schaffen. Ihre Arbeit steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung: Sie moderieren Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien, setzen sich für die Gleichberechtigung von Frauen ein, organisieren die Gesundheitsversorgung, unterstützen beim Wiederaufbau der Verwaltung oder dokumentieren Menschenrechtsverletzungen. Aber kann man Frieden „machen“? Und was bedeutet Frieden überhaupt? Die Ausstellung stellt Prinzipien, Instrumente und Kontroversen der zivilen Friedensarbeit vor.
An mehreren Stationen gibt es Spiele, bei denen die Besucher im Team beispielsweise eine Stadt nach dem Krieg wieder aufbauen müssen. Auch kurze Interviews sind Teil der Ausstellung. Sie geben Einblicke in die Sicht von Kriegsbetroffenen, Außenstehenden, die sich um Opfer kümmern und sich für Frieden einsetzen. Auch Soldaten kommen zu Wort, die in Kriegsgebieten im Einsatz waren.
Die Ausstellung informiert über die komplexe Situation in Krisengebieten. Mit Blick auf den anstehenden Katholikentag wird jugendlichen und erwachsenen Besuchern Wissen über das Eingreifen in (inner)staatliche Konflikte vermittelt. Bis zum Ende des kirchlichen Großereignisses in Münster am Sonntag, 13. Mai, kann die Ausstellung in der Friedensschule besichtigt werden.