Geringere Wahlbeteiligung bei Pfarreiratswahlen
Zurückgegangen ist die Wahlbeteiligung bei den Pfarreiratswahlen im Bistum Münster. Bistumsweit nahmen am 9. und 10. November 2013 7,1 Prozent der Wahlberechtigten ihr Stimmrecht wahr, nachdem es 2009 noch 10,3 Prozent gewesen waren.
Bezogen auf die Zahl der sonntäglichen Kirchgänger lag die Wählerquote bei 47,6 Prozent; 2009 beteiligten sich im Bistum noch gut zwei Drittel der Gottesdienstteilnehmer.
"Wir müssen davon ausgehen, dass auch die Diskussionen der vergangenen Wochen zu der geringen Wahlbeteiligung beigetragen haben", sagte Generalvikar Norbert Kleyboldt. Darunter habe die Glaubwürdigkeit der Kirche gelitten. "Die Stimmung im Kirchenvolk ist derzeit bei vielen Menschen schlecht, und zwar gerade auch bei denen, die das kirchliche Leben prä-gen", sagte Kleyboldt. Umso wichtiger sei es nun, zu versuchen, das verloren gegangene Ver-trauen wieder zu gewinnen. "Und da können uns sicher auch die Frauen und Männer helfen, die sich in den Pfarreiräten ehrenamtlich engagieren. Sie geben lebendige Zeugnisse ihres Glaubens. Ihnen sowie allen Wählerinnen und Wählern gilt in diesen für uns alle nicht einfachen Zeiten mein ganz besonderer Dank", betonte der Generalvikar.
In Münster gingen 5,5 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahl; im Kreisdekanat Steinfurt waren es 8,6 Prozent; im Kreisdekanat Borken 8,5 Prozent; im Kreisdekanat Coesfeld lag die Beteiligung bei 7,9 Prozent; im Kreisdekanat Warendorf bei 8,8 Prozent; im Kreisdekanat Recklinghausen gingen 4,6 Prozent der wahlberechtigten Katholiken wählen; im Kreisdekanat Wesel waren es 4,7 Prozent; im Kreisdekanat Kleve 6,9 Prozent; im Offizialatsbezirk Oldenburg schließlich nahmen 8,7 Prozent der Wahlberechtigten an der Pfarrge-meinderatswahl teil. Gut 1,35 Millionen Katholiken insgesamt waren im Bistum Münster wahlberechtigt.
Text: Bischöfliche Pressestelle
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