Gesamtschule Warendorf beschäftigt sich mit gerechtem Handel
Man schaut zu ihnen auf und wünscht, irgendwann auch so zu sein wie sie. Vorbilder – jeder braucht sie. Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Warendorf haben an einem Projekt zum Thema "Vorbild sein – Verantwortung übernehmen" teilgenommen.
Unter der Leitung der Lehrpersonen Kathrin Elferich und Axel Kreutzer sowie Schulseelsorger Jens Hagemann beschäftigten sich die Jugendlichen mit Menschen, die Vorbild für das eigene Leben sein können.
"Jemand ist Vorbild, wenn er sich um andere Menschen kümmert, obwohl er es gar nicht müsste", stellten die Schüler dabei fest. Per Video wurde ein "Vorbild" aus Warendorf in den Klassenraum zugeschaltet: Katharina Behring macht derzeit im Rahmen der Initiative "Fairtrade" ein Praktikum in Guatemala. Die 23-Jährige erzählte von ihrer Arbeit und der Bedeutung des gerechten Handels für die Welt. "Harte Arbeit sollte fair bezahlt werden, um ein normales Leben zu ermöglichen und Armut zu beenden", sagte Behring.
Mit diesen Eindrücken besuchten die Schüler im Anschluss den Weltladen in Warendorfs Innenstadt. Dort informierten sie sich über die Produkte und deren Herstellung. Schnell waren sie sich einig, dass viele der Produkte gut aussehen. Dass andere auch gut schmecken, stellten sie anschließend bei einem "Fairtrade-Picknick" fest. "Es war uns wichtig, den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, dass der Gedanke von Fairtrade uns letztlich alle angeht. Wir sind alle Menschen und haben eine Verantwortung füreinander. Egal, wo wir leben", verdeutlichte Hagemann. Eine "Milkstop-Aktion", bei der Kakao und Milchshakes verkauft wurden, rundete das Projekt ab. Der Erlös des Verkaufs kommt regionalen Milchbauern und afrikanischen Landwirten zu Gute.
Bildunterschrift: Die Projektgruppe veranstaltete ein "Fairtrade-Picknick" an der Ems.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 14.06.17
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
Foto: Gesamtschule Warendorf