Gesprächsabend zu Missbrauchsfällen

, Kreisdekanat Borken

Je ein neuer Vorwurf des sexuellen Missbrauchs ist gegen den verstorbenen Pfarrer T. und den verstorbenen Kaplan H. in der Pfarrei St. Agatha in Epe bekannt geworden. Die Betroffenen haben sich beim derzeitigen Pfarrer Thorsten Brüggemann gemeldet, der am Wochenende nach allen Gottesdiensten die Gemeinde darüber informierte.

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In der zurückliegenden Woche hatten sich die Gremien der Pfarrei mit den Vorwürfen beschäftigt – und einen Brief an Münsters Bischof Dr. Felix Genn geschrieben mit der Bitte um eine transparente Aufklärung über die Geschehnisse in Epe.

Zum Thema „Sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche, der Umgang des Bistums Münster damit und die Auswirkungen auf die Kirchengemeinde St. Agatha Epe“ wird am Dienstag (18. Oktober) um 19.30 Uhr ein offener Gesprächsabend in der St.-Agatha-Kirche stattfinden, zu dem alle Gemeindemitglieder eingeladen sind. Dazu wird der Interventionsbeauftragte des Bistums, Peter Frings, kommen.

Von sexuellem Missbrauch betroffene Menschen, die mit ihrem Anliegen, ihren Sorgen und Nöten Hilfe vom Bistum Münster möchten, können sich an eine der Ansprechpersonen wenden: Hildegard Frieling-Heipel (Telefon0173-1643969), Margret Nemann (Telefon 0152-57638541) sowie Bardo Schaffner (Telefon0151-43816695). Die Ansprechpersonen sind unabhängig vom Bistum tätig und zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet. Sie geben Informationen nur mit dem Einverständnis der Betroffenen weiter.

Die Einsatzorte von Kaplan H.:

1945 ­– Kaplan in Beelen

März 1951 – Kaplan in Ahlen, St. Marien

Dezember 1954 ­– Kaplan in Duisburg-Hamborn, Liebfrauen

April 1958 – Kaplan in Epe, St. Agatha

gestorben April 1961

Gudrun Niewöhner