Heinrich Bexten zum Eintritt in den Ruhestand

Mit einer sehr persönlich gestalteten Feierstunde ist Heinrich Bexten, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung (MAV)und zuletzt Hauptsachbearbeiter in der Bistumskasse, nach insgesamt 33 Dienstjahren im Bischöflichen Generalvikariat am 11. Juni in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden.

Fast 80 aktive und ehemalige Kolleginnen und Kollegen hatten sich dazu in der Aula des Bischöflichen Priesterseminars Borromaeum versammelt, darunter auch Bischof Dr. Felix Genn, Generalvikar Norbert Kleyboldt, Finanzchef Ulrich Hörsting und Personalchef Diethelm Schaden.

Als erster Festredner stellte Generalvikar Kleyboldt heraus, dass Bexten als MAV-Vorsitzender stets für Offenheit und Klarheit, für Eindeutigkeit, Glaubwürdigkeit und auf den Punkt gebrachte Aussagen stand: "Ein Ja war ein Ja, ein Nein war ein Nein, du konntest beides sagen, in aller Entschiedenheit: Das war ein Segen für das Generalvikariat". Die Personalabteilung habe mit Bexten einen sehr guten Ansprechpartner gehabt, die Zusammenarbeit mit dem Ziel, der Gemeinschaft im Generalvikariat zu dienen, sei stets vertrauensvoll gewesen. Auch in der Bistumskasse sei Bexten ein guter Vorgesetzter und Kollege gewesen, der "ruhende Pol", die "ordnende Hand", die gerade auch den vielen jüngeren Kolleginnen und Kollegen Orientierung gegeben habe. Besonders dankte der Generalvikar dem künftigen Rentner für seine Einsatzfreude, Zuverlässigkeit, Kooperationsfähigkeit; Bexten sei stets ansprechbar gewesen für besondere Aufgaben, etwa bei Veranstaltungen und schloss: "Du darfst mit Stolz zurückschauen auf Dein Berufsleben".

Als zweites sprach Markus Ahlers, stellvertretender Vorsitzender der Mitarbeitervertretung. Wer den Vorsitz dieses Gremiums innehabe, brauche "die Durchsetzungsfähigkeit einer Planierraupe, die Feinfühligkeit einer Goldwaage, die Unerschrockenheit eines Testpiloten, die Penetranz einer Alarmsirene, die Leidensfähigkeit eines indischen Fakirs, die Unbeirrbarkeit des Heiligen Stuhls, einen tiefen und festen Glauben und ein dickes Fell", erklärte Ahlers. Neben fachlichem Wissen über kirchliches und staatliches Arbeitsrecht sei ein hohes Maß an sozialer Kompetenz und oft viel Fingerspitzengefühl gefragt. All’ dies habe Bexten mitgebracht: "Heinrich, du hast deine Sache prima gemacht und warst ein hervorragender Vorsitzender", lobte der Stellvertreter. Auch in außergewöhnlichsten Situationen sei Bexten gelassen geblieben und habe mit ruhiger Hand kompetent die MAV geleitet. "Lieber Heinrich, du wirst uns als MAV Vorsitzender richtig fehlen", schloss Ahlers.

Die letzte Würdigung steuerte Volker Möllers bei. Der Leiter der Bistumskasse beschrieb Bexten als pragmatisch, ergebnisorientiert und anpackend. Möllers dankte für das gute Miteinander, das belastbar gewesen sei, geprägt von Vertrauen und Offenheit, auch wenn einmal nicht alles rund gelaufen war. Schließlich warf Möllers einen Blick in die mögliche Zukunft des angehenden Ruheständlers, der nun werktags walken, länger Kartenspielen, die Parteiarbeit intensivieren oder mehr Krimis lesen könne. Der Kassenchef beendete seine Ansprache mit sehr persönlichen Versen, die im Kollegenkreis formuliert worden waren und mit guten Wünschen "für eine neue, andere schöne Zeit" endeten.

Der in Nienberge lebende Heinrich Bexten sprach als letzter, bevor die informelle Begegnung begann. Er bezeichnete sich als "schier überwältigt", dankte "für die vielen guten Worte, Glückwünsche und die liebevoll ausgesuchten Geschenke". Nun begänne für ihn ein neuer Lebensabschnitt. Seine Frau Eva bekäme künftig "weniger Geld", dafür "mehr Heinrich". Mit Blick darauf sicherte Bexten seiner anwesenden Ehefrau zu, er werde den Rat von Bistumsfinanzchef Hörsting "Stören Sie die häusliche Ordnung nicht!" beherzigen. Zum Schluss nannte Bexten es "irgendwie tröstend", dass er manch einen demnächst beim Betriebsfest oder Neujahrsempfang wiedersehen werde – dann als Ehemaliger.

Text: Bischöfliche Pressestelle
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