Kinder der Kitas der Pfarrei St. Mauritz sprechen mit Weihbischof Zekorn über Kinderrechte

, Stadtdekanat Münster

„Alle Kinder sind gleich!“, „Ich habe ein Recht zu spielen“, „Ich habe ein Recht zu lernen“: Lautstark rufen 85 Mädchen und Jungen aus sieben Kindertageseinrichtungen der Pfarrei St. Mauritz in Münster verschiedene Kinderrechte über den Domplatz.

Intensiv haben sie sich in den vergangenen Wochen mit dem Thema beschäftigt und gemeinsam überlegt, was Rechte sind, welche Rechte Kinder haben und ob alle Kinder die gleichen Rechte haben. Das Ergebnis präsentierten sie am 22. November den Passanten in der münsterischen Innenstadt sowie Weihbischof Dr. Stefan Zekorn in Form von Plakaten, kleinen Untersetzern – und einem gestalteten Kinderstuhl.

In Anlehnung an eine Aktion des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ unter der Überschrift „Platz für Kinderrechte“ möchten die Kita-Kinder aus der Pfarrei St. Mauritz mit dazu beitragen, Kinderrechte im Alltag sichtbar zu machen.

Weihbischof Zekorn kam mit den Mädchen und Jungen über die Kinderrechte ins Gespräch. Weil er als Bischöflicher Beauftragter für die Weltkirche im Bistum Münster schon häufig in andere Länder gereist ist, erzählte er den jungen Münsteranern von seinen Beobachtungen: Längst nicht alle Kinder auf der Welt hätten Zugang zu Wasser. „Manche Kinder in Afrika und Indien müssen ihr Wasser von ganz weit herholen und es ist schwierig, dass das Wasser dann auch gut und sauber ist“, erklärte der Weihbischof.

Dankbar nahm er von zwei Kindern einen gestalteten Kinderstuhl entgegen, auf dem geschrieben steht: „Alle Kinder haben Rechte.“ Er versicherte, dass dieser einen Platz in seinem Arbeitszimmer bekommen werde, „damit jeder, der mich dort besucht, diesen Stuhl und die wichtige Botschaft sehen kann“. Im Anschluss verteilten die Mädchen und Jungen mit Kinderrechten bedruckte Bierdeckel an die Passanten auf dem Domplatz und sorgten so für „Kinderrechte in der Tasche“ bei vielen Münsteranerinnen und Münsteranern.

Text: Ann-Christin Ladermann

Fotos: Bischöfliche Pressestelle/Alina Köller