Mehrsprachiges Andachtsbuch für christliche Flüchtlinge erschienen

Im Jahr 2014 war jeder vierte Flüchtling (25 Prozent), der nach Deutschland gekommen ist, ein Christ. Der Anteil von Christinnen und Christen im Jahr 2015 lag bei 13,8 Prozent.

Vor diesem Hintergrund suchen Pfarrgemeinden nach Möglichkeiten, christliche Flüchtlinge als Geschwister im Glauben willkommen zu heißen, wobei Andachten und Gottesdienste eine wichtige Rolle spielen.

Ursprünglich herausgegeben vom Bistum Hildesheim, der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Niedersachsen ist ein mehrsprachiges Andachtsbuch nun auch im Bistum Münster erhältlich. Das Andachtsbuch ist in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Tigrinisch (Eritreisch) und Arabisch verfasst. Es soll den Gemeinden auf mehrfache Weise helfen, Gastfreundschaft zu zeigen. So schafft es die sprachlichen Voraussetzungen dafür, dass Flüchtlinge an den einheimischen Gottesdiensten teilnehmen und sich willkommen fühlen können. Liturgische Bausteine helfen, gemeinsam mit den Flüchtlingen ökumenisch-interkulturelle Andachten oder Gottesdienste vorzubereiten.

Zudem gibt es auf dem Buchcover einen Link, über den Ansprechpartner in der jeweiligen Sprache und Konfession in Nordrhein-Westfalen gefunden werden können. Die Fachstelle Theologische Grundfragen und Ökumene des Bistums Münster hat eine entsprechende Liste neu erstellt, die die Gemeinden der orthodoxen Kirche, der orientalisch-orthodoxen Kirchen und mit Rom unierten Ostkirchen umfasst.
Die Andachtsbücher können kostenlos bestellt werden im Bischöflichen Generalvikariat, Fachstelle Theologische Grundfragen und Ökumene, Domplatz 27, 48143 Münster.

Die Fachstelle ist außerdem unter der Mailadresse selig[at]bistum-muenster.de oder telefonisch unter der Nummer 0251 495319 zu erreichen.

Bildunterschrift: Das neue Andachtsbuch soll dazu beitragen, dass sich christliche Flüchtlinge in den Gemeinden willkommen fühlen.

Text: Bischöfliche Pressestelle / 04.10.16
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de