Entstanden sei die Idee, als der Vatikan das Segnungverbot gleichgeschlechtlicher Paare ausgesprochen habe. „Wir haben uns gefragt, wie wir auf die Antwort aus Rom reagieren können. Aber wir wollten nicht nur ein einzelnes Thema aufgreifen, sondern es auf breitere Füße stellen. Es gibt die verschiedensten Kritikpunkte“, erläutert der pastorale Mitarbeiter. Gemeinsam mit seinen Kollegen aus dem Jugendteam hat er einige Gemeindemitglieder gefragt, ob sie sich eine Mitarbeit vorstellen könnten. „Wir haben uns mit ihnen zusammengesetzt und einen Abend miteinander über die Themen diskutiert. Jeder hat sich anschließend für einen Kritikpunkt entschieden“, berichtet er weiter.
Denn die Frauen und Männer, die unterschiedliche Altersgruppen abbilden und sich in verschiedenen Projekten in der Pfarrei engagieren, kritisieren nicht nur in dem Video, sondern erläutern auch ihre guten Gründe, weiter in der Kirche zu bleiben. „Sie betonen das Verbindende, das Schöne, das Positive. Es sollte aber weder nur ein düsteres Bild noch ein weichgespültes Ideal am Ende herauskommen, sondern eine ehrliche Bestandsaufnahme“, sagt Lübeck weiter. Rund einen Monat hat das Team an dem rund zehnminütigen Video vom Themenabend über Drehtermine bis zum Schnitt gearbeitet.
Der pastorale Mitarbeiter findet, dass auf diese Weise ein eindrucksvolles Bild entstanden sei: „Nur wenn wir die Herausforderungen ebenso klar benennen wie die Chancen, die die Kirche bietet, können wir auch für die Zukunft zuversichtlich sein.“
Das Video ist auf der Homepage sowie auf dem Youtube-Kanal der Pfarrei zu sehen. Die ersten positiven Rückmeldungen haben nicht lange auf sich warten lassen. „Es waren Anregungen dabei, einen Abend genau zu dem Thema zu veranstalten“, nennt er ein Beispiel.
Hier geht es zur Homepage und hier zum Youtube-Kanal der Pfarrei.
Michaela Kiepe