‚Offene Weihnacht‘: St. Pankratius Rinkerode stellt Modell vor

‚Offene Weihnacht‘ heißt das Modell, mit dem seit zehn Jahren Familien an Heiligabend in die St. Pankratius-Kirche in Rinkerode eingeladen werden.

Von 15 bis 17 Uhr wird die Kirche jedes Jahr geöffnet, damit auch Eltern mit kleinen Kindern Weihnachten an der Krippe erleben können.

Was genau das Vorbereitungsteam jedes Jahr den Kindern in diesen zwei Stunden anbietet, stellen die Verantwortlichen bei der Veranstaltung ‚Best Practices 2016‘ des Bistums Münster am Samstag, 20. Februar, in Münster vor. Unter dem Titel ‚Eingeladen zum Fest des Glaubens‘ lernen Haupt- und Ehrenamtliche dort beispielhaft Pfarreien kennen, in denen Kinder in verschiedenen Gottesdienstformen ihren Platz finden.

"Uns ist es wichtig, dass junge Familien in lockerer Atmosphäre den Nachmittag des Heiligabends im Kirchenraum verbringen können", erklärt Mechthild Steinhoff. Gemeinsam mit drei anderen Frauen bereitet sie ehrenamtlich ab Oktober die ‚Offene Weihnacht‘ vor. Jedes Jahr gibt es viel zu tun, denn an mehreren Stationen in der Kirche können Kinder und ihre Eltern kreativ, aber auch besinnlich aktiv werden.

So konnten die Kinder in vergangenen Jahren bereits Hirten aus Papier basteln, bemalen und an der Krippe aufhängen oder Kerzen mit bunten Wachsplatten individuell gestalten. In einer Mal-Ecke können sie alle Jahre wieder zu Buntstiften greifen, um weihnachtliche Motive auszumalen und vor dem Hochaltar dürfen sie gemeinsam mit den Eltern weihnachtlichen Geschichten lauschen. "Zu Weihnachten gehört ja auch die Musik und deswegen bieten wir jedes Jahr auf der Orgelbühne eine Sing- und Musizierrunde an, bei der wir zusammen Weihnachtslieder singen", sagt Steinhoff. In regelmäßigen Abständen findet außerdem ein kindgerechter, kurzer Wortgottesdienst mit dem Stofftier ‚Lillymaus‘ in der benachbarten Kapelle statt.

Die ‚Offene Weihnacht‘ endet für gewöhnlich mit einem Abschlusswortgottesdienst, in dem die Weihnachtsgeschichte erzählt und von Kindern der Rinkeroder Grundschule nachgespielt wird. Um die Kinder an den verschiedenen Stationen gut betreuen zu können, wächst das Team von ehrenamtlichen Helfern am Heiligabend um weitere fünf Erwachsene sowie fünf Jugendliche.

"Wir haben damals gemerkt, dass gerade für Familien mit sehr kleinen Kindern ein passendes Angebot an Weihnachten fehlt", erzählt Steinhoff. Dabei gebe es viele Möglichkeiten, das weihnachtliche Geschehen kindgerecht zu erleben. Mit einem Blick in die Nachbargemeinde St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst, die schon viele Jahre eine der ‚Offenen Weihnacht‘ ähnliche Form anbietet, sei dieses Modell nach und nach auch in Rinkerode entstanden. "Natürlich ist es an diesem Nachmittag mit den vielen Kindern sehr lebendig in der Kirche, aber wir haben genug Materialien, mit denen die Aufmerksamkeit der Kinder gesichert ist", erklärt sie. Um welche es sich genau handelt, werden die Verantwortlichen bei der Veranstaltung ‚Best Practices‘ vorstellen.

Bild: In der Kirche Bilderbücher anschauen oder Kerzen basteln – das gehört bei der "Offenen Weihnacht" an Heiligabend in der St. Pankratius-Kirche dazu.

Text: Bischöfliche Pressestelle / 12.02.16
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