„Es gab für mich immer schon eine Verbindung zur Polizei“, blickt der Seelsorger im Gespräch mit Moderatorin Ann-Christin Ladermann zurück. Als Kind habe er gebannt den Erzählungen des Nachbarn, ein Polizist, gelauscht. „Später als Jugendlicher war ich Mitglied des Pfarrgemeinderates und unser Vorsitzender war der Dorfsheriff“, erinnert sich Thedering und sagt heute über seinen Beruf: „Die große Chance als Polizeiseelsorger ist es, für Menschen in existenzielle Situationen da zu sein.“ Die Polizei sei eng mit Leid und Tod verbunden. Das Besondere an der Polizeiseelsorge sei, dass sie der seelsorglichen Schweigepflicht unterliegt – alles, was besprochen wird, ist vertraulich.
„Jede Woche ist anders“, beschreibt der Niedersachse seine Aufgaben. Thedering hospitiert bei Einsätzen der verschiedenen Dienststellen, bietet in den Dienststellen der Polizei Fortbildungen an und gibt an der Polizeiakademie Niedersachen berufsethischen Unterricht, darunter auch Einheiten zum Thema „Überbringen einer Todesnachricht“. Der Seelsorger gibt in der gut halbstündigen Podcast-Folge Einblicke in die Vermittlung dieses schwierigen Themas. Und er verrät, was ihn persönlich an der Arbeit fasziniert und welche Erfahrungen als Polizeiseelsorger ihn besonders bewegt haben.
Die Folge des Bistums-Podcasts „kannste glauben“ mit Björn Thedering ist auf www.kannste-glauben.de abrufbar. Zudem können alle Folgen der Reihe bei Spotify, podcaster.de, Deezer, Google Play, YouTube und Itunes kostenfrei angehört und abonniert werden.