Papst trägt Oldenburger Pilgertuch 2014
"Das war reiner Zufall", sagt Tobias Fraas, Messdienerreferent im Bischöflich Münsterschen Offizialat Vechta.
"Darüber nachgedacht, das Pilgertuch mit dem Papst zu tauschen, habe ich nicht", sagt Tobias Fraas. Aber als er gestern dem Papst die Hand gibt, kommt ihm plötzlich die Idee. Eine kurze Handbewegung. Franziskus versteht sofort und übernimmt das Oldenburger Tuch. Mit dem gelb-orangen Pilgertuch schreitet der Papst auch später die Treppe herunter und winkt in die Menge. "Es ist großartig, dass er das Pilgertuch der Oldenburger am Handgelenk trägt", sagt der 28-Jährige.
Tobias Fraas hat die Messdienerwallfahrt in Rom mit vorbereitet. Deswegen hat er bei der Papstaudienz am Dienstag in der "prima fila", der ersten Reihe, ganz in der Nähe des Papstes gesessen. Dort hat er auch die Vesper mit Franziskus miterlebt. "Ein tolles Erlebnis", erzählt er. Die Stimmung sei unglaublich gewesen. Schon vorher war er voller Vorfreude.
Nach der Audienz werden die Gäste der prima fila meistens eingeladen, dem Papst die Hand zu geben. "Darauf habe ich gehofft", erzählt Fraas. Er spricht Deutsch mit dem Papst. Bedankt sich dafür, dass Franziskus die Messdiener empfängt und bittet dann um das Pilgertuch des Papstes, dass der bereits zuvor mit einer Ministrantin aus Würzburg getauscht hatte. "Aber ich bin froh, dass der Papst jetzt unser Oldenburger Tuch mit nach Hause nimmt", sagt Tobias Fraas.
Text: Marie-Chantal Tajdel
Foto: Achim Pohl (Bistum Essen)
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