Pfarrei St. Joseph startet Projekt ,Kita – Lebensort des Glaubens‘

"Denn wo Dein Schatz ist, da ist auch Dein Herz!": Unter diesem biblischen Motto hat am Nachmittag des 16. Januar die Auftaktveranstaltung zum Projekt ‚Kita – Lebensort des Glaubens‘ für das Stadtdekanat Münster in der Kirchengemeinde St. Joseph Münster stattgefunden.

70 Erzieherinnen, pastorale Mitarbeiter und Vertreter aus dem Pfarrgemeinderat nahmen daran teil.

Das Projekt ist in acht Dekanaten im Bistum Münster verortet. In der Domstadt wird es in den vier katholischen Kindertageseinrichtunge (Kitas) in Münster-Süd umgesetzt. Ziel ist unter anderem, das Profil von Kitas als Lebensort des Glaubens weiter zu stärken, um die Lebenswirklichkeit von Kindern und Eltern mit dem Glauben zu verbinden. Dabei soll das Projekt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Qualifizierungsangeboten begleiten und die Kommunikation zwischen Kindergärten und Pastoralteam stärken.

"Wir erhoffen uns, dass unsere vier Kitas mehr kooperieren und so vermehrt in die kirchliche Öffentlichkeit hineingetragen wird, welch gute Arbeit dort stattfindet", gab sich Dr. Michael Arnemann erwartungsfroh. Der Pastoralreferent aus St. Joseph ist mit der Projektleitung vor Ort betraut. Er ist optimistisch, dass neben den Kindertagesstätten die gesamte Pfarrgemeinde vom Aufbruch in der Familienarbeit profitieren kann: "Wir haben gelernt, dass wir auf dem Weg des Glaubens auch die Kinder als kleine Persönlichkeiten wahrnehmen, die ihre Ideen in die kirchliche Gemeinschaft einbringen." Über diesen Weg fühlten sich beispielsweise auch die Eltern der Kinder angesprochen, die so ermutigt würden, die Gemeinde näher kennenzulernen, legte Arnemann weiter dar.

Thomas Hußmann, ebenfalls Pastoralreferent in St. Joseph und Projektleiter vor Ort, wies in diesem Zusammenhang auf den bereits erschienenen Pfarrbrief hin. Dieser lädt mit seinen Artikeln zu ‚Herztransplantation‘, den ‚Schätzen der Liturgie‘ und dem gegenseitigen ‚Wertschätzen‘ gezielt Familien ein, sich mit den Schätzen des Glaubens auseinanderzusetzen.

Zu entdecken gab es für die 70 Kita-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pastoralteams vor allem Inspirationen für ihre Arbeit. Zum Einstieg öffnete sich der Vorhang für Alina Meinold, Jeanette Sindermann und Jan Reckfort vom Impro-Theater ‚Ratzfatz’ aus Münster und Osnabrück, die mit ihrer Vorstellung die Anwesenden auf das Thema aktiv einstimmten. Danach besuchten diese Workshop-Stationen im Kirchengebäude.

Ilona Rakowski, Leiterin des Emilien-Kindergartens und Barbara Kröger, die den Antonius-Kindergarten leitet, wiesen mit festlich geschmückter Tafel und vielen Schauobjekten darauf hin, dass die eigenen ‚Schätze‘ wie zum Beispiel Hobbys, persönliche Fotoalben, Begabungen, aber ebenso der eigene Glaube sehr wertvoll für die Arbeit mit Kindern sind. Bei Maria Czerner, Erzieherin und Fachkraft für religiöse und ethische Bildung aus Senden, konnten die Teilnehmerinnen ‚Dem Kirchenjahr auf die Spur kommen‘. Neben Bedeutungen und Hintergründen zu christlichen Festen im Jahreskreis nahmen sie konkrete Ideen mit, wie sie diese den Kindern besser vermitteln.

Mit flotten Swing-Melodien aus den dreißiger Jahren empfing Pastoralreferent Thomas Hußmann seine Zuhörerinnen. In seiner Station ‚Musik! Musik! Musik!‘ lud er sie ein, auf Basis der eigenen Lieblingstitel miteinander ins Gespräch zu kommen und daraus Impulse für die Kita-Arbeit mitzunehmen.

Eine Schreibwerkstatt, in der die Teilnehmerinnen ihren Ideen freien Lauf lassen konnten, rundete das Angebot der Kurzworkshops an diesem Nachmittag ab. Abschließend stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem Foto in Herzform auf – mit gutem Grund, schließlich soll die Familienarbeit durch das Projekt ‚Kita – Lebensort des Glaubens‘ fest im Herzen der Gemeinde St. Joseph verankert werden.

Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de