Pfarrei St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst ist ökofair

, Kreisdekanat Warendorf

Die Pfarrei St. Martinus und Ludgers in Sendenhorst ist als „ökofaire Gemeinde“ zertifiziert worden. Thomas Kamp-Deister, Referatsleiter Schöpfungsverantwortung im Bistum Münster, überreichte die Urkunde für die erste Stufe des Umweltmanagementsystems „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften“ durch das Bistum Münster an die Verantwortlichen. 

Petra Greiwe, Pfarreiratsvorsitzende der Pfarrei St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst nimmt die Auszeichnungsurkunde und die Plakette vom Referatsleiter Schöpfungsverantwortung im Bistum Münster, Thomas Kamp-Deister, entgegen.

© Joana Deister

Eine ökofaire Gemeinde zu sein, bedeutet für die Kirchengemeinde vor allem, Austausch- und Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen. „Viele Kirchenmitglieder haben einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb“, hob die Umweltbeauftrage der Pfarrei, Tanja Tiedeken, vor den Mitgliedern des Pfarreirats hervor. Aber nicht nur die Agrarwende und eine ökologische Landwirtschaft, auch weitere Themen hätten die Diskussionen in der Pfarrei angetrieben.  „Im Laufe der Vorbereitungen zur Zertifizierung sind wir eine diskussionsfreudige Gruppe geworden“, beschrieb sie den Werdegang des Umweltteams. Daraus hervor gegangen seien viele Ideen, darunter auch die einer Zukunftswerkstatt, damit sich alle interessierten Gemeindemitglieder beteiligen können. Diese wird im Januar stattfindet.

Im Bistum Münster hätten sich bereits mehr als 100 Kirchengemeinden, Schulen und Einrichtungen auf den Weg gemacht, das Umweltmanagement „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ langfristig umzusetzen. „Diese Kampagne ist auch bei Ihnen umgesetzt worden und wird langfristig das Gesicht der Schöpfungsverantwortung verändern“, betonte Kamp-Deister, bevor er die Urkunde und eine Plakette überreichte. Der Referatsleiter lobte die Pfarrei für ihr Engagement und hob hervor, dass Diskussionen ein wichtiger Teil des Veränderungsprozesses seien. „Umso wichtiger ist es, ein Zeichen für faires und ökologisches Handeln zu setzen, indem die Spannungen und die Motivation aus den Diskussionsrunden weitergetragen werden“, sagte Kamp-Deister. 

Die zwölf Kriterien beinhalten die Bereiche Ökologie und Fairness. Für eine Zertifizierung müssen Kirchengemeinden mindestens sechs Kriterien erfüllen. Dazu gehört die Nutzung von Ökostrom, Recyclingpapier, das Vermeiden von Müll und Einsparen von Energie. Ebenso kaufen ökofaire Kirchengemeinden zunehmend regional und biologisch ein und nutzen ihre Außenwirkung, um für nachhaltige Themen zu sensibilisieren. 

Bildunterschrift: Petra Greiwe, Pfarreiratsvorsitzende der Pfarrei St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst nimmt die Auszeichnungsurkunde und die Plakette vom Referatsleiter Schöpfungsverantwortung im Bistum Münster, Thomas Kamp-Deister, entgegen.

Text/Foto: Joana Deister