"Welche Verantwortung (er-)trägt die Gesellschaft?“
Doch was passiert, wenn Einzelne oder ganze Gruppen in die politische und gesellschaftliche Unsichtbarkeit abzugleiten drohen? Diesen Fragen widmen wir uns in der Veranstaltung „Welche Verantwortung (er-)trägt die Gesellschaft?“ am 25. März 2025. An diesem Abend geht um die Menschen, die ihre Teilhabemöglichkeiten verloren haben – und das oft in der Mitte unserer Gesellschaft: Menschen in Armut, in Arbeitslosigkeit, ohne Wohnung. Wenn die Grundlagen fehlen, ökonomisch und damit auch sozial „mit von der Partie“ zu sein, entsteht Hoffnungslosigkeit, Resignation, nicht selten Wut, manchmal Radikalisierung und Hass. Wie kann Politik und Gesellschaft darauf reagieren? Wo liegen die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen einer Verantwortung für das Subjektsein jedes einzelnen und ganzer Bevölkerungsgruppen?
„Wie gerecht ist unser Sozialstaat?“
Eng damit verknüpft ist die Frage nach einer „gerechten Gesellschaft“. Am 20. Mai 2025 wird unter dem Titel „Wie gerecht ist unser Sozialstaat?“ danach gefragt, wie sozialstaatliche Gerechtigkeit mit Blick auf eine Gruppe, die allzu leicht „unsichtbar“ wird, konkret weiterbestehen kann: mit Blick auf alte Menschen in Pflege und Versorgung.
„Radikalisierung auf dem Vormarsch. Herausforderungen für die Demokratie“
Der sozial notwendige Konsens, den anderen zunächst als zu respektierendes Gegenüber wahrzunehmen, zu sehen, wurde insbesondere im Zuge der Covid-Pandemie zunehmend aufgekündigt. Der Hass, ja der Wunsch nach der Vernichtung des Anderen – diese Phantasien wurden auf Demonstrationen und in den sozialen Medien deutlich. Aus welchen Gründen und Motivation solche Verrohung entsteht, und wie sich Menschen radikalisieren wird Thema des Abendforums am 26. Mai 2025 sein: „Radikalisierung auf dem Vormarsch. Herausforderungen für die Demokratie“.
„Frieden in Zeiten des Krieges“
Der Abschluss der Veranstaltungsreihe richtet den Blick über Deutschland hinaus. „Frieden in Zeiten des Krieges“ am 26. Juni 2025 macht deutlich: Der Krieg ist der Abschluss einer Eskalationsspirale, in der dem Anderen das Existenzrecht abgesprochen wird. Der Andere mit seiner eigenen Kultur, seiner eigenen Traditionen – all das soll zerstört, unsichtbar werden. Dies ist ein zentrales Anliegen des Angriffskriegs Russland gegen die Ukraine. Wie geht dann, wie geht danach noch Frieden, der ja ein Mindestmaß an Akzeptanz, an Anerkennung des Anderen erfordert?
Weitere Informationen und Anmeldung auf der Webseite des Franz Hitze Hauses: Siehst Du mich? Ethik und Verantwortung im Angesicht des Anderen
Text: Katholisch-Soziale Akademie FRANZ HITZE HAUS